Die Königin steht vor dem Fall

epa03510733 Lindsey Vonn of US drops out during the women's Giant Slalom race of the FIS Alpine Skiing World Cup in Courchevel, France, 16 December 2012. EPA/GUILLAUME HORCAJUELO
Weltcup-Titelverteidigerin Lindsey Vonn zweifelt an sich.

Lindsey Vonn hat nach ihrem Bekenntnis, an Depressionen zu leiden, kein gutes Wochenende verbracht: Sturz in der Abfahrt von Val d'Isère am Freitag, Super-G-Absage am Samstag, ausgefallen am Sonntag nach Kontakt mit einem Stein.

„Ich verliere den Glauben an mich selbst“, sagte die amerikanische Dominatorin der letzten Jahre, „es ist ein bisschen schwierig für mich zur Zeit. Und es wird immer schwieriger, so Ski zu fahren, wie ich es will.“ Gegenüber Reuters hielt sich die 28-Jährige auch die Option offen, auf Slalom und Riesenslalom im schwedischen Åre am Mittwoch und Donnerstag zu verzichten und stattdessen nach Hause in die USA zu reisen und sich erst einmal vom Trubel der letzten Wochen zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.

Generell sei ein Verzicht auf die weiteren Technik-Rennen in dieser Saison eine Option, „ich glaube nicht, dass es viel Sinn macht, da weiterzukämpfen. Ich muss das akzeptieren und eine Lösung finden.“ Damit hätte Tina Maze eine Konkurrentin weniger im Rennen um die große Kristallkugel. Denn nach den Bewerben in Schweden folgen das Technik-Doppel am Semmering (28./29. Dezember), das City-Event in München am Neujahrstag und der Slalom in Zagreb. In diesen sechs Bewerben könnte Maze ihren Vorsprung von derzeit 331 auf mehr als 500 Punkte auf Maria Höfl-Riesch ausbauen, damit wäre eine Vorentscheidung gefallen – wenn nicht sogar schon mehr.

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