Die Capitals zeigen Emotionen

Der Linzer Patrick Spannring musste nach einem harten Check des Wieners Keller über Nacht in einem Wiener Spital bleiben.
Erste Bank Eishockey Liga: Salzburg bittet Bozen zum Spitzentanz.

Mit einer unerwartet starken Leistung und einem 5:2 gegen Linz kamen die Vienna Capitals am Mittwoch stark aus der neuntägigen Länderspielpause. Nach sieben Siegen in den vergangenen acht Partien reisen die Wiener am Freitag zum nähest möglichen Auswärtsspiel nach Znaim, wo sie seit der Aufnahme der Tschechen in die EBEL alle sieben Duelle gewannen.

Dass die in der laufenden Saison recht kontrolliert agierenden Wiener auch sehr emotional werden können, zeigten sie gegen Linz. Drei Sekunden vor Schluss hatte der Linzer Brian Lebler Wiens Verteidiger Adrian Veideman von hinten einen Stockschlag in die Beine gegeben und ihn weiter attackiert. Daraufhin verließ Caps-Goalie Matt Zaba sein Tor und überwältigte Lebler. „So kennen ich ihn gar nicht“, sagte Capitals-Coach Samuelsson schmunzelnd.

Zaba wurde richtig emotional: „So eine schmutzige Aktion bei einem 5:2-Spielstand drei Sekunden vor Schluss macht man nicht. Linz und Wien sind Teams, die um die Meisterschaft spielen.“ Warum Duelle gegen Linz so emotional sind? „Wir haben ein paar Spieler, die für Linz gespielt haben. Außerdem sind es zwei Teams, die um die Meisterschaft spielen.“

Versöhnlicher ging es abseits des Eises zu. Patrick Spannring, der nach einem harten Check des Wieners Keller über Nacht in einem Wiener Spital bleiben musste, wurde am Donnerstag von Capitals-Mitarbeiter Martin Satorina nach Linz gebracht. Keller wurde für vier Spiele gesperrt.

Im Duell um Platz eins zwischen Salzburg und Bozen wird Andreas Nödl bei den Red Bulls debütieren. Die Salzburger bestätigten zuletzt ihre Favoritenrolle in der Liga mit sieben Siegen in Folge. Graz (in Dornbirn) holte seit der Amtsübernahme des neuen Trainers Petri Matikainen elf der zwölf möglichen Punkte.

Kommentare