Der KAC-Vorteil liegt im Kopf

Der KAC-Vorteil liegt im Kopf
Die Kärntner haben Linz den Heimvorteil abgerungen und bauen ihrerseits auf die Heimstärke.

"Mission 30" steht auf den Dressen. Damit will der KAC auch optisch klarstellen, dass der 30. Meistertitel das Ziel ist. Der erste Schritt dazu wurde mit dem 3:2 in Linz getan.

So wie bereits im Semifinale gegen Zagreb hat der Rekordmeister auch in der Finalserie den Heimvorteil der Black Wings Linz bereits im ersten Spiel zunichte gemacht. "Damit haben wir einen kleinen psychologischen Vorteil", sagt Coach Christian Weber. "Denn jetzt lastet der Druck auf den Schultern des Gegners."

Die vom Trainer geforderte Aggressivität zeichnete die Sieger vor allem im Schlussdrittel aus – das gehörte eindeutig dem KAC. Zum Mann des Abends avancierte Verteidiger Johannes Kirisits: Der 26-Jährige traf im Powerplay zum 2:2 und fixierte 121 Sekunden vor dem Ende mit einem weiteren Gewaltschuss den Sieg.

Schöner Abend

Seine Tore eins bis drei in dieser für ihn von Ausfällen gekennzeichneten Saison hat Kirisits innerhalb von zwei Spielen erzielt. Das erste vor einer Woche in Zagreb, jetzt gegen Linz. "Ein schöner Abend", sagte er. "Aber der Sieg gehört der Mannschaft." Beim KAC klingelt es auch in der Kasse. Denn die Heimspiele Sonntag und Donnerstag sind ausverkauft.

"Wir haben es verabsäumt, das dritte Tor zu machen", nennt Linz-Coach Rob Daum den Hauptgrund für die Niederlage nach 2:0-Führung. Jetzt gelte es, das 2:3 schnell aus den Köpfen zu streichen und eine "schnelle Antwort" zu geben. Vor der Heimstärke des KAC haben die Linzer Respekt. Zu Recht, denn die Klagenfurter haben sieben Siege am Stück gefeiert. Die letzte Heimniederlage: ein 1:3 gegen Linz am 29. Jänner.

"Wir sind stark genug, um am Sonntag in Klagenfurt zu gewinnen", betont Kapitän Philipp Lukas. Sein Unterzahltor zum 1:0 machte ihn mit 155 Toren zum Rekordschützen der Black Wings.

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