Der erste Streif-Zug von Hirscher

Marcel Hirscher nimmt erstmals die Streif in Angriff.
Der Salzburger startet in Kitzbühel in der Superkombination.

Doppelte Premiere auch am Hahnenkamm-Schlusstag: Für Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher, weil er erstmals über die Streif schießt. Und für die Kitzbüheler, weil sie – nicht ganz freiwillig – einen Kombinationsbewerb, bestehend aus Super-G und einem Slalom-Durchgang veranstalten. Sofern die Wetterlage es zulässt.

Jahrzehntelang waren in Kitzbühel die Resultate der Spezialabfahrt und des Spezialslaloms addiert und so die Kombi-Sieger ermittelt worden. Das hat der FIS nicht gepasst, zumal es inzwischen auch bei Olympia einen eigenen Kombi-Bewerb gibt und der Weltverband Allrounder forcieren will. Letzteres erweist sich als realitätsfern. Es gibt keinen Fahrer mehr, der alle Rennen bestreitet.

Selbst ehemalige Dauerbrenner wie Ivica Kostelic und Bode Miller mussten erkennen, dass ein Tanz auf zu vielen Kirtagen zu viel Substanz kostet. Benjamin Raich ist am Sonntag wegen Rückenproblemen überhaupt zur Passive gezwungen. Die Olympia-Teilnahme des Doppel-Olympiasiegers von 2006 wackelt.

Im Gegensatz zu Raich ließ sich der angeschlagene Abfahrts-Sieger Reichelt für Sonntag auf die Startliste setzen. Weniger in Hinblick auf die Kombi, in der Reichelt als chancenlos gilt. Sondern vielmehr wegen des Super G, in dem es eine eigene Wertung und 50.000 Euro Siegesprämie gibt. Da auch der erste Kombi-Platz mit 50.000 belohnt wird, kann Top-Favorit Ted Ligety an einem Tag theoretisch 100.000 einstreifen. Slalomsieger Felix Neureuther und Reichelt wurden für ihre Erfolge mit je 70.000 brutto belohnt.

Kommentare