Der Bann ist gebrochen: Benjamin Maiers Bob holt WM-Silber

Der Bann ist gebrochen: Benjamin Maiers Bob holt WM-Silber
Nur Rekordweltmeister Francesco Friedrich war für den österreichischen Vierer zu schnell.

Die Frage nach Gold stellte sich bei der Vierer-WM in Altenberg nicht wirklich. Der Deutsche Francesco Friedrich und sein Team dominieren seit Jahren die Raserei im Eiskanal, Friedrich hat die letzten fünf Bewerbe allesamt gewonnen, ob kleiner Schlitten, ob großer, ob WM, ob Olympia.

Und von seiner Dominanz hat der 30-jährige Sachse auch nichts bei seiner Heim-WM eingebüßt: Bestzeit im ersten Lauf, im zweiten, im dritten und im vierten - am Ende lag Friedrich 79 Hundertstelsekunden vor dem Rest der Welt. Den aber führte  eine junge Crew an, die von Friedrich gesponsert wird: Benjamin Maier (26), Danut Ion Moldovan (29), Markus Sammer (32) und Kristian Huber (23) sorgten für die erste österreichische WM-Silbermedaille seit Hubert Schösser anno 1995, insgesamt war es die zehnte WM-Medaille überhaupt. Und eine Entschädigung für die Zweier-WM vor einer Woche, als Maier/Sammer im zweiten Lauf gestürzt waren.

Markus Treichl im zweiten Vierer musste am Sonntag passen, nachdem sich am Samstag einer seiner Anschieber verletzt hatte.

Beierl auf Rang acht

Für Katrin Beierl war es fast schon schade, dass die WM in Altenberg bereits zu Ende ist: Nach Zwischenrang zehn am Samstag kam die von einer Knieverletzung gehandicapte Niederösterreicherin am Sonntag im Monobob immer besser zurecht, im letzten Durchgang schaffte die 27-Jährige bereits die viertbeste Zeit. Das brachte ihr noch die Verbesserung auf den achten Rang mit 2,89 Sekunden Rückstand auf die Beste.

Den Sieg holte sich die überragende Amerikanerin Kaillie Humphries, die drei Mal Laufbestzeit und im finalen Durchgang auch noch Bahnrekord fuhr. Dahinter landeten drei deutsche Bobs.

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