Den Vienna Capitals ging die Luft aus

Kein Tor: Bois schubst Salzburgs Sterling ins Netz. Den Puck brachten die Wiener nicht über die Linie.
Meister Salzburg zeigte den ersatzgeschwächten Wienern mit einem 3:0 die Grenzen auf.

Nach drei Runden war Red Bull Salzburg nur auf dem achten Tabellenplatz. Seit gestern Abend ist der Meister bereits Dritter hinter Znaim und Linz.

Im Spitzenspiel bei den Vienna Capitals setzten sich die Salzburger souverän mit 3:0 (0:0, 3:0, 0:0) durch. Und sie spielten dabei vor allem im zweiten Drittel meisterlich. Neben der spielerischen Qualität beeindruckte Salzburg vor allem mit der Laufbereitschaft. Es gab kaum einen Zweikampf, in dem die Spieler von Dan Ratushny nicht einen Schritt voraus waren. Das intensive Sommertraining im Hause Red Bull scheint nicht umsonst zu sein. "Das fühlt sich gut an. Wir haben einen super Job gemacht und endlich ein komplettes Spiel gezeigt", sagte Ratushny.

Die Capitals sind aber mittlerweile personell schon stark geschwächt. Ferland (Handverletzung), Hackl (Handbruch), Rotter (gesperrt), Peter (krank), Pretnar (Leiste) waren schon vor Spielbeginn als Ausfälle festgestanden. Und in Minute sieben bekam auch noch Sharp einen Puck ins Gesicht. Der Spielmacher verließ blutüberströmt das Eis und musste im Krankenhaus genäht werden. Damit fehlten den Wienern sechs Stammspieler und zumindest drei, die im Powerplay schmerzlich vermisst wurden.

"Der Ausfall von Sharp hat uns getroffen. Wir können so viele Ausfälle nach den vielen Spielen mit der Champions League nicht kompensieren", klagte Capitals-Coach Jim Boni, der auf drei Linien reduzieren musste. "Wir sind aber keine drei-Linien-Mannschaft." Der 17-jährige Nißner kam dann nicht mehr zum Einsatz. "Er ist gut und kann Stammspieler werden. Aber in Salzburgs vierter Linie spielen Beach und Latusa ..." Mit dem 0:3 fielen die Capitals auf Rang sechs zurück.

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