Aus der OIympia-Traum? Skisprungstar Kramer positiv getestet

Am Samstag bejubelte Sara Marita Kramer in Willingen noch den sechsten Saisonsieg und den Ausbau der Führung im Gesamtweltcup. Wenige Stunden später ereilte die beste Skispringerin der Gegenwart die Nachricht von ihrem positiven Corona-Test.

Als Reaktion auf die Infektion der Salzburgerin zog der ÖSV die Frauenmannschaft vom zweiten Springen in Willingen unverzüglich zurück. Neben Kramer waren mit Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig zwei weitere Olympia-Starterinnen in Willingen dabei.

Funken Hoffnung

Der positive Covid-Test kommt für Kramer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Am Montag hätten die Springerinnen nach China aufbrechen sollen, bereits am Wochenende steht der Bewerb auf der Normalschanze auf dem Programm. Fraglich, ob sich für den Superstar des Frauen-Skispringens die Teilnahme noch ausgeht. 
       
Derzeit wird seitens der Verantwortlichen des ÖOC und des ÖSV an einem Zeitplan gearbeitet, um einen Start der Weltcup-Führenden bei den Olympischen Spielen in Peking zu ermöglichen.  Die Einreisebestimmungen für die Olympischen Spiele erfordern aktuell infolge eines positiven Testergebnisses vier aufeinanderfolgende, behördlich zertifizierte, negative PCR-Testergebnisse (im zeitlichen Abstand von mindestens 24h).

Es schrillen jedenfalls die Alarmglocken. Erst am Sonntag wurde Bob-Anschieber Markus Sammer in Peking positiv getestet und befindet sich in Quarantäne. Am Samstag war bekannt geworden, dass Freeskier Samuel Baumgartner die Spiele wegen einer Corona-Infektion verpasst.