Björgen holt Gold über 10 km - Stadlober Zwölfte
Die Norwegerin Marit Björgen hat während ihrer Babypause nichts von ihrer Dominanz eingebüßt. Die 36-Jährige schraubte die Rekordzahl ihrer WM-Titel am Dienstag in Lahti auf 16, über 10 Kilometer (klassische Technik) distanzierte sie die zweitplatzierte Schwedin Charlotte Kalla um 41 Sekunden. Teresa Stadlober musste der Anstrengung beim sechsten Auftakt-Rang etwas Tribut zollen und wurde Zwölfte.
Stadlober platzierte sich dennoch erneut im Kreis der Weltelite, auch wenn ihr der Rückstand von 1:37,6 Minuten etwas zu groß erschien. Die Strapazen des Skiathlons seien auch drei Tage danach noch spürbar gewesen, sagte die 24-Jährige. "Ich habe es schon beim Einlaufen gespürt, ich hatte schwere Beine, es war ein Kampf", schilderte die Radstädterin ihr Rennen. Angesichts dessen war sie mit dem Resultat zufrieden. Denn mit Einzelstart hat die Neunte der heurigen Tour de Ski die Top Ten über diese Distanz noch nie geschafft.
Stadlober freut sich auf Samstag
Stadlober zieht den Massenstart vor, so wie es in ihrem dritten Rennen über 30 km am Samstag wieder der Fall sein wird. "Da weiß man, wo man steht und wie die Topleute laufen." Über Björgens Leistungen vermag auch Stadlober nur zu staunen. "Sie ist uns körperlich so überlegen. In ihre Oberarme passen meine wahrscheinlich dreimal rein", sagte die Salzburgerin, die sich als Ausdauertyp mit starker Lunge bezeichnet.
Björgen legte von Beginn an die Zwischenbestzeiten vor und war ungefährdet. Sie hat im Skiathlon schon zuvor Gold erobert und in Lahti noch zwei Bewerbe vor sich. Damit hat die sechsfache Olympiasiegerin die Chance, so wie schon 2011 und 2013 vier Goldmedaillen zu holen.
Die Salzburgerin Anna Seebacher absolvierte ihren zweiten und letzten WM-Einsatz. Die Jus-Studentin, die sich um die Aufnahme bei der Polizei bemüht, hat ihre Karriereplanung auf die kommende Heim-WM in Seefeld ausgerichtet. Sie klassierte sich an 49. Stelle (+4:15,0 Min.)
Kommentare