Biathlet Landertinger fehlten zwei Zehntel

Ein Schießfehler zu viel: Der Tiroler wurde in Oslo Vierter.

Sein einziger Fehlschuss hat Dominik Landertinger am Freitag beim Biathlon-Weltcup in Oslo den ersten Saison-Podestplatz gekostet. Der Tiroler musste sich im 10-km-Sprint 0,2 Sekunden hinter dem fehlerfreien Russen Anton Schipulin mit dem vierten Rang begnügen. Der Norweger Johannes Thingnes Bø feierte 13,6 Sekunden vor Gesamtsieger Martin Fourcade (FRA/1 Strafrunde) seinen 13. Weltcupsieg.

Bø setzte sich dank fehlerfreiem Schießen vor dem Saison-Dominator durch und kam zu seinem zweiten Saisonerfolg. Landertinger verzeichnete zwar die zweitbeste Laufzeit, war schneller als alle anderen Favoriten, verfehlte aber stehend eine Scheibe. Der Gesamt-Zweite Schipulin fing den 29-jährigen Hochfilzener noch knapp ab, der damit den Podestplatz einmal mehr verpasste.

„Wenn man vorne hinein will, muss man auch am Schießstand Risiko gehen“, erklärte Landertinger. Er habe eigentlich ein perfektes Rennen absolviert. „Schießtechnisch war es auch gut. Ich habe einen super Rhythmus gehabt und voll durchgezogen. Leider ist stehend ein Fehler passiert“, sagte der WM-Zweite von Oslo 2016 (Einzelbewerb).
Landertinger schuf sich aber eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (15.00 Uhr/live ORF Sport +).

Das gilt auch für seine Teamkollegen Julian Eberhard und Simon Eder, die ebenfalls je einen Fehlschuss verzeichneten. Der zweifache Saisonsieger Eberhard („Ich habe alles gemacht, was ich konnte“) landete an der zehnten Stelle (+43,2 Sek.), Eder hatte 50,2 Sekunden Rückstand. Der Salzburger meinte, er spüre den Kräfteverschleiß, lieferte aber dennoch eine neuerlich gute Leistung ab.

Für Daniel Mesotitsch ist die Saison hingegen bereits zu Ende: Als 61. verpasste der Kärntner die Qualifikation für die Verfolgung und hat auch keinen Startplatz im abschließenden Massenstart-Bewerb der besten 30 der Gesamtwertung am Sonntag.

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