Auch der Bob- und Skeleton-Weltverband schließt Russen aus

Auf Eis gelegt: Russlands Monobob-Fahrerin Nadeschda Sergejewa
Eine erste Suspendierung hatte das IBSF-Schiedsgericht aus "rein formalen" Gründen aufgehoben. Nun legte der Kongress nach.

Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hat auf seiner Tagung in Lausanne den Wettkampfausschluss der russischen Sportler und Sportlerinnen beschlossen. Das teilte der Verband am Freitag mit. So haben die Delegierten des Kongresses dafür gestimmt, „alle Athletinnen und Athleten des russischen Bobverbandes (Bobsleigh Federation of Russia, BFR) und solche, die anderweitig mit dem BFR verbunden sind, bis auf Weiteres von der Teilnahme an Bob- und Skeleton-Wettbewerben der IBSF auszuschließen“, hieß es.

Zuletzt hatte das IBSF-Schiedsgericht die Suspendierung Russlands „aus rein formalen Gründen“ aufgehoben. Dabei habe die inhaltliche Bewertung keine Rolle gespielt, betonte Andreas Trautvetter, Präsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD). Es sei nach Überprüfung der Statuten zuletzt unklar gewesen, ob das Gremium die Befugnis für diese Entscheidung gehabt habe. Nun wurde die Suspendierung durch den Kongress klar beschlossen.

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