7.000 Zuschauer, doch für die Capitals wird es gegen Bozen eng

7.000 Zuschauer, doch für die Capitals wird es gegen Bozen eng
Die Südtiroler gewannen mit zwei späten Toren 5:2 und brauchen nur noch einen Sieg. Genauso wie Salzburg gegen den KAC.

7.022 Zuschauer auf den Tribünen der Steffl-Arena, die Stimmung aufgeheizt. Die Capitals starten unter Hochspannung in die vierte Semifinal-Partie gegen Südtirol.

Doch schon in der ersten Minute wird der Unterschied zwischen dem Favoriten und den Wienern deutlich: Angeli scheitert alleinstehend vor Bozen-Keeper Harvey. Im Gegenzug wird Thomas vor dem Wiener Tor freigespielt – 0:1 nach 31 Sekunden.

Capitals-Coach Dave Barr musste wegen neun Ausfällen erfinderisch werden. Die Youngster-Linie um Piff, Antal und Preiser bekam sehr viel Eiszeit. Doch gegen die abgebrühten Profis aus Bozen war das nicht genug. Nach Frattins Top-Chance (10.) erzielte McClure das 0:2 (17.). "Das erste Drittel war trotz des 0:2 unser vielleicht bestes in dieser Serie", sagte Capitals-Coach Barr. Erneut McClure bestrafte Wiens Goalie Starkbaum für einen Abspielfehler zum 0:3 (22.).

Es scheppert

Die Stimmung in der ausverkauften Arena wurde im Schlussdrittel ohrenbetäubend gut, als Sheppard nach einem heftigen Check gegen den Bozener Miglioranzi zum 1:3 abstaubte (43.). Und der Spielmacher, der zuvor in 15 Partien nur ein Tor erzielt hatte, legte nach: 2:3 (51.) mit einem Schupfer von hinter dem Tor auf den Rücken von Harvey.

Die Hoffnung auf ein Wunder beendete Mantenuto aus einem Konter zum 2:4 (54.). Das 5:2 durch Gazley (57.) fiel schon ins leere Wiener Tor.

Sheppard sagte danach enttäuscht: "Es war hart, so in die Partie zu starten. Aber wir denken immer noch, dass wir sie schlagen können." 

In der Serie steht es 3:1 für die Südtiroler. Am Freitag könnte das Duell schon beendet sein. Genauso wie jenes des KAC gegen Salzburg. Der Meister setzte sich in Klagenfurt 3:1 durch.

KAC startete stark

Die Klagenfurter beherrschten das erste Drittel gegen die Gäste aus Salzburg und bekamen dann in der 16. Minute durch Witting die Belohnung für die Überlegenheit. Haudum verpasste kurz vor der ersten Pause das 2:0 im Powerplay knapp. Wie aus dem Nichts kam dann in der 23. Minute der Ausgleich durch Bourke, der einen Schuss von Robertson aus der Luft im Gehäuse der Wiener unterbrachte.

In der 31. Minute gelang dann die Wende, als Paul Huber in Überzahl ins kurze Eck traf. Während Manuel Ganahl in der 38. Minute in doppelter Unterzahl des KAC fast der Ausgleich gelang, erhöhte Peter Schneider fast postwendend auf 3:1 für die Roten Bullen.

Im Schlussdrittel ließen sich die Gäste nicht mehr vom Siegeskurs abbringen, Treffer fiel allerdings keiner mehr. Am nächsten kam Schneider, der den Puck in der 59. Minute knapp am „empty net“ der Rotjacken vorbeischoss.

Kasper bei Detroit

Marco Kasper, Österreichs Spieler des Jahres, wurde in den vergangenen Tagen von Rögle zu den Detroit Red Wings beordert, die den 18-jährigen Klagenfurter im NHL-Draft 2022 an achter Stelle verpflichtet haben. Er flog mit den Red Wings bereits zum Auswärtsspiel nach Winnipeg (in der Nacht auf Samstag) mit.

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