700 NHL-Profis suchen einen Teilzeitjob

700 NHL-Profis suchen einen Teilzeitjob
Die nordamerikanische Eishockey-Liga befindet sich in ihrem dritten Lockout seit 1994.

Seit Sonntag befindet sich die NHL in ihrem dritten Lockout seit 1994. Teambesitzer und Spielergewerkschaft hatten sich Mitte der Woche bei Gesprächen in New York auf keinen neuen Kollektivvertrag geeinigt.

Damit bleiben die Trainingscamps geschlossen, die rund 700 NHL-Profis sind von den Arenen ausgesperrt. Zuletzt war 2004/’05 eine gesamte Saison wegen eines Arbeitskampfes ausgefallen. Die Spielergewerkschaft (NHLPA) zeigte sich am Samstag gesprächsbereit, wurde von den Klubbesitzern aber abgewiesen.

Die Spieler haben laut jüngstem Rahmenkollektivvertrag (Collective Bargain Agreement/CBA) bisher 57 Prozent der Jahreseinnahmen erhalten. Sie sind derzeit bereit, ihre Einkünfte für die kommenden fünf Jahre auf 53,2 Prozent zu reduzieren. Jeder Prozentpunkt entspricht pro Jahr rund 25 Millionen Euro. Die Teambesitzer bieten 48 Prozent an. Dabei macht die NHL Rekordumsätze. Die Einnahmen sind von 2,1 Milliarden US-Dollar (1,63 Mrd. Euro) im Jahr 2006 auf 3,3 Milliarden (2,56 Mrd. Euro) in der Vorsaison gestiegen.

Damit sind auch die Österreicher Thomas Vanek, Michael Grabner und Andreas Nödl ohne Job. Aller drei haben angedeutet, in Österreich spielen zu wollen. Doch alleine die Versicherung für einen Spieler wie Grabner kostet 35.000 Euro monatlich.

Kommentare