49 Jahre beim ÖSV: Der längstdienende Funktionär geht in Pension

SKI WELTCUP FINALE IN ST. MORITZ: HIRSCHER / LEISTNER
Klaus Leistner war 49 Jahre im heimischen Skiverband tätig. Ihm folgt als ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer nach.

Im Österreichischen Skiverband gibt es in der Führungsriege einen Wechsel. Mit 1. Oktober übernimmt Christian Scherer die Agenden des Generalsekretärs von Klaus Leistner, der bis Jahresende aber Geschäftsführer mehrerer zur ÖSV-Gruppe gehörender Gesellschaften bleibt. Das gab der ÖSV am Dienstag bekannt.

Leistner ist seit 49 Jahren für den ÖSV tätig, Generalsekretär war der Jurist 43 Jahre lang. Der gebürtige Linzer hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau des Austria Ski Pool, den er von 1971 bis 1989 führte. Leistner vertritt den ÖSV in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Verbänden, so im Ski-Wertverband (FIS) oder als Vizepräsident der Internationalen Biathlon Union (IBU).

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Verjüngung beim ÖSV

"Auf dem Gebiet des Sport- und Verbandrechts zählt er im deutschsprachigen Raum sicher zu den profiliertesten Fachleuten. Gerade in meiner Anfangszeit, wo es um die Frage ging, wem die Vermarktungsrechte der Weltcupveranstaltungen gehören - die letztlich zu unseren Gunsten entschieden wurde - hatte Klaus Leistner einen wesentlichen Anteil an der richtigen juristischen Beurteilung der Situation", erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

Der 35-jährige Christian Scherer war in den vergangenen acht Jahren im ÖSV für die Leitung Leistungssport verantwortlich, bei der Nordischen WM 2019 in Seefeld war er Organisationsdirektor. "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin optimistisch, dass der Österreichische Skiverband auch zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen wird", sagte Scherer.

Die Umstrukturierung und Verjüngung im ÖSV ist seit Frühjahr 2019 sichtbar, als Sportdirektor Hans Pum im April sein Amt abgab, ihm folgte Anton Giger. Pressechef Jo Schmid verabschiedete sich heuer im August, Bernhard Foidl übernahm. ÖSV-Boss Schröcksnadel bleibt zumindest bis 2021 im Amt, erst dann gibt es Neuwahlen.

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