Peter Schröcksnadel bleibt bis Juni 2021 ÖSV-Präsident
"Ich werde den Skiverband in der Situation nicht hängen lassen“, hatte Peter Schröcksnadel in dem vor einem Monat stattgefundenen KURIER-Gespräch versichert. Dafür hänge sein Herz zu sehr am ÖSV, sagte der Tiroler. "Wenn man so etwas aufbaut, dann muss es auch ordentlich übergeben werden - damit hinterher kein Chaos entsteht". Und Schröcksnadel hält sein Wort.
Die Präsidentenkonferenz des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) hatte am 2. April per Umlaufbeschluss entschieden, die im Juni 2020 geplante Länderkonferenz zunächst auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Bei der Sitzung der PräsidentInnen der Landesskiverbände mit Verbandspräsident Schröcksnadel am Dienstag wurde aufgrund der Corona-Situation beschlossen, die Länderkonferenz inklusive der anstehenden Neuwahlen für Juni 2021 anzusetzen.
Alle gewählten Funktionäre, also auch der Präsident und alle VizepräsidentInnen, bleiben daher bis Juni 2021 in ihren Funktionen.
Der richtige Zeitpunkt
Eigentlich wollte der Langzeitpräsident heuer sein Amt übergeben. "Man muss schauen, dass man einen guten Zeitpunkt für die Übergabe findet", hatte der 78-Jährige vor einem Jahr bei der Nordischen WM in Seefeld in kleiner Runde gesagt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er sich am liebsten gemeinsam mit Marcel Hirscher zurückgezogen. Doch dieser hatte bekanntlich andere Pläne und kam dem Boss zuvor.
Danach schien die Vergabe der Ski-WM 2025 eine ideale Gelegenheit für die Wachablöse im Skiverband zu sein. Die WM 1991 in Saalbach war die erste in der 30-jährigen Ära des Tirolers, bei einem Zuschlag für Saalbach 2025 hätte sich für ihn den Kreis geschlossen. Doch dann kam Corona.
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