Wiener Tennis-Turnier der Absagen

Wiener Tennis-Turnier der Absagen
Wunschspieler Novak Djokovic hat ganz andere Pläne, Andy Murray fragte an, ließ aber dann nichts mehr hören.

E ine Wild Card hat schon viele Vorteile. Für die Turnierveranstalter, die mit einem freien Platzerl noch Topstars angeln können, für die Meister der Gerüchteküche, die sich selbst etwas einfallen lassen können und für heimische Talente oder solche, die es vor 30 Jahren waren, die bei Nicht-Zutreffen des ersten Falles dann im Konzert der Großen mitspielen dürfen.

In Wien, wo am Montag der Hauptbewerb des Erste Bank Open startet, brodelte kräftig die Gerüchteküche. Der Serbe Novak Djokovic stand auf dem Wunschzettel - die Nummer 1 hatte aber niemals einen dritten Start in Wien erwogen und bereitet sich nach seiner überstandenen Muskelverletzung auf die Turniere von Basel und Paris vor.

Hoffnung

Erwogen hat einen Start hingegen Andy Murray, der vor wenigen Tagen eine Anfrage schickte. Bis zum Nennschluss (Freitag, 18 Uhr) hatte Turnierdirektor Herwig Straka gehofft, den Briten als Star aufbieten zu können. Die Nummer drei der Welt ließ nichts mehr von sich hören.

Kurzfristig hätte man die Wild Card Tommy Haas geben wollen, doch der 33-jährige Deutsche will lieber Qualifikation spielen. Die beiden restlichen Freikarten fürs Turnier bekommen der 44-jährige Thomas Muster, der sich in Wien von der großen Bühne verabschieden will, und der 18-jährige Dominic Thiem. Andreas Haider-Maurer rutschte nach Absagen noch in den Hauptbewerb.

Ersatz-Stars

Stars hin, Stars her - Jürgen Melzer, der in Wien mit dem Deutschen Philipp Petzschner auch Doppel spielen wird, hat ohnehin starke Konkurrenz genug. Die Nummer eins, der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (Nummer 9 der Welt), gilt wie der Argentinier Juan Martin del Potro, der US-Open-Champ von 2009, als Publikumsmagnet.

Melzer wird übrigens künftig nicht der einzige österreichische Schützling von Manager Ronnie Leitgeb sein. Der 52-Jährige, der im März ÖTV-Präsident wird, betreut demnächst auch Österreichs Nummer eins bei den Damen, Tamira Paszek.

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