Wasser bei der Schwimm-WM zu schmutzig - Bewerb verschoben

Vorbereitungen auf die Bewerbe bei der Schwimm-WM in Singapur
Das Freiwasserrennen der Frauen bei der Weltmeisterschaft in Singapur konnte nicht wie geplant stattfinden.

Zusammenfassung

  • Das Freiwasserrennen der Schwimm-WM in Singapur wurde wegen schlechter Wasserqualität um einen Tag verschoben.
  • Der deutsche Trainer Bernd Berkhahn kritisierte die kurzfristige Ankündigung der Verschiebung, die mitten in der Nacht nur sieben Stunden vor Rennbeginn erfolgte.
  • World Aquatics begründete die Verschiebung mit Sicherheitsbedenken, da Wasserproben die erlaubten Grenzwerte überschritten hatten.

Der deutsche Trainer Bernd Berkhahn kritisierte die sehr kurzfristige Verschiebung des Freiwasserrennens seiner Schwimmerinnen bei der WM. „Warum so eine Meldung erst so spät in der Nacht veröffentlicht wird, kann ich nicht nachvollziehen“, sagt der 54-Jährige in Singapur. Dort war der eigentlich für Dienstag 8 Uhr Ortszeit angesetzte Wettkampf (2 Uhr/MESZ) über zehn Kilometer wegen schlechter Wasserqualität um einen Tag verschoben worden. Berkhahn und seine Schwimmerinnen erfuhren aber erst am frühen Morgen davon. Die Mitteilung zur Verschiebung kam gut sieben Stunden vor dem geplanten Start - also mitten in der Nacht.

Erinnerungen an Olympia 

Die Verschiebung sei im Interesse der Sicherheit der Athletinnen erfolgt, teilte der Weltverband World Aquatics mit. „Während die Tests in den letzten Tagen immer wieder gezeigt haben, dass die Wasserqualität am Austragungsort die von World Aquatics festgelegten Grenzwerte einhält, haben die Analysen der am 13. Juli entnommenen Proben diese Grenzwerte überschritten“, heißt es in der Mitteilung. „Wenn die Wasserqualität nicht stimmt, kann es keine Rennen geben“, wurde Christian Hansmann, Vorstand Leistungssport, im Verbandsmagazin des Deutschen Schwimm-Verbands zitiert. „Beim Freiwasserschwimmen hängt ein Start immer auch von den äußeren Umständen ab. Von den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr sind wir solche Verschiebungen gewohnt und wissen damit umzugehen.“ 

Bei Olympia hatte die Wasserqualität der Seine immer wieder für Diskussionen gesorgt. Mehrere Sportlerinnen und Sportler hatten nach ihren Wettkämpfen von gesundheitlichen Problemen berichtet. Am Palawan Beach in Singapur soll das Frauenrennen nun in der deutschen Nacht auf Mittwoch nachgeholt werden. Sofern die Wasserqualität dann wieder stimmt, sind um 1.30 Uhr (MESZ) die Männer dran. Um 4.15 Uhr sollen die Frauen starten

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