Was Sie vor dem Auftakt über die Handball-Liga wissen müssen

Was Sie vor dem Auftakt über die Handball-Liga wissen müssen
Bei den meisten Klubs gibt es zu Saisonstart noch Fragezeichen. Titelverteidiger Westwien ist nicht mehr dabei.

Die HLA, die Liga der Männer, startet am Freitag mit der Partie Vöslau gegen Krems in die neue Saison. Jedoch ohne Titelverteidiger Westwien, der ob der Finanzen nicht mehr Profi-Handball spielen kann.

Die Favoriten

Hard, Krems, Fivers, Bregenz. Es sind die üblichen Verdächtigen in der Titelfrage, vielleicht mit dem Finalisten der Vorsaison, Linz, im erweiterten Kreis. „Der Traum ist einen Titel zu holen. Sagen kann man es leicht. Wie gut sind wir dann wirklich“, fragt sich Fivers-Routinier Marin Martinovic. Daniel Dicker von Krems: „Wir nehmen die Favoritenrolle an. Wir wollen ja um alle Titel mitspielen.“ Tobias Wagner, ehemals ein „Fiver“, geht nun in Bregenz auf Torejagd. „Der Druck in Bregenz ist immer groß. Es wird auch der Titel als Ziel ausgesprochen.“ Ebenso in Hard, das zuletzt den vierten Supercup in Folge holen konnte. Dominik Schmid: „Unser Ziel ist das Triple.“

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Die Hoffnung

Aufsteiger Hollabrunn will sich in der Liga etablieren. „Leicht wird es nicht“, weiß Igor Vuckovic. „Wir wollen zeigen, was wir können. Und die Liga genießen.“ Gegner um den Klassenerhalt könnten Bärnbach/Köflach oder Vöslau sein, die sich allerdings gut verstärkt haben. Vuckovic: „Wir haben auch einige gute Spieler bekommen. Wir müssen mit der Euphorie punkten.“ Prognose: „Wir werden am Ende nicht Letzter sein.“

Die Ausgeglichenheit

Fast alle sind der Meinung, dass die Liga von der Qualität her enger zusammengerückt ist. „Es ist heuer sehr spannend, weil sich bei den Klubs viel getan“, sagt Martinovic. „Alles ist enger beisammen, man weiß noch nicht, wo wer steht.“ Krems-Spieler Dicker: „Die Saison ist lang, nach dem Grunddurchgang beginnt es immer von Neuem, da ist immer noch einiges möglich.“

Die Gentlemen

Der Österreicher-Topf war bisher eine nicht bindenden Übereinkunft. Doch wer mehr Legionäre einsetzte, zahlte mehr in den Topf ein. Die Zeit der Gentlemen ist nun vorbei. Wer mehr auf Österreicher setzt, zahlt hoffentlich nicht drauf.

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