Von wegen "weißer Sport": Schlägerei beim Damentennis-Match

Von wegen "weißer Sport": Schlägerei beim Damentennis-Match
Der Fokus beim Duell zwischen Angelique Kerber und Shuai Zhang in Peking verschob sich plötzlich auf die Ränge.

"Der weiße Sport" pflegte man einst zu sagen, da in seinen Anfängen nur Adlige Tennis ausüb(t)en (durften). Heutzutage wird Tennis auch von Typen gespielt, deren Benehmen rein gar nichts mit dem eines Adligen zu tun hat (siehe etwa Nick Kyrgios). 

Den Austausch von bösen Worten zwischen den Profis und dem Schiedsrichter oder von Flüchen begleitendes Schläger-Zerschmettern ist der Tennis-Fan inzwischen gewohnt. Was man sehr selten zu sehen bekommt, sind allerdings handgreifliche Auseinandersetzungen auf den Rängen - vor allem nicht dann, wenn sich unten zwei Damen gegenüberstehen.

Nach dem Duell zwischen Angelique Kerber und Shuai Zhang in der ersten Runde des Turniers in Peking, das die Deutsche in drei Sätzen gewonnen hatte, brannten bei einem Fan der chinesischen Nummer 35 der Welt völlig die Sicherungen durch. Der Mann, der wie die auf Twitter veröffentlichten Bilder beweisen zuvor in der Spielerbox von Zhang gesessen war, schlug heftig auf einen deutlich jüngeren Mann ein, der keine Gegenwehr leistete. Zaghafte Versuche der Sitznachbarn scheiterten, das Opfer begab sich auf die Flucht. 

Der Grund für den Ausraster ist chinesischen Medien zufolge die Zuneigung des jungen Mannes, der lediglich für die deutsche Siegerin applaudiert haben soll. Das soll ihn im Endeffekt eine Tracht Prügel gekostet haben. 

Kommentare