Vojta mit Europa-Saisonbestzeit über 1.500 m

Die Mittelstreckenläufer Andreas Vojta und Andreas Rapatz haben sich beim Leichtathletik-Meeting Indoor Classic Vienna am Dienstagabend im Wiener Dusika-Hallenstadion in starker Form präsentiert.

Vojta lief über 1.500 Meter in 3:38,99 Minuten europäische Saisonbestzeit (Dritter der Saison-Weltrangliste) und ist ebenso wie Rapatz über 800 m (1:47,24) nun Nummer zwei der heimischen Bestenliste.

Vojta verbesserte in einem Sololauf auf den letzten 600 Metern seine persönliche Hallen-Bestmarke gleich um 2,86 Sekunden und kam dem Uralt-Rekord von Robert Nemeth bis auf 0,49 Sekunden nahe. "Davon bin ich selbst überrascht. Ich bin aus dem Grundlagentraining heraus gelaufen und habe nur einmal spezifisch für die 1.500 Meter trainiert. Das Rennen hat sich echt gut angefühlt, die Marschrichtung für London stimmt", erklärte der 22-jährige Athlet des team2012.at. Er ordnet heuer alles den Olympischen Spielen unter und verzichtet auf Hallen-WM und die EM im Juni, deren Limits er in Wien klar unterbot.

Rapatz steigerte seine Bestzeit um 0,58 Sekunden und ist mit 1:47,24 Minuten aktuell Zweiter der Europa-Saisonbestenliste. Sogar der ÖLV-Rekord von Michael Wildner von 1:47,03 aus dem jahr 1994 geriet am Dienstag in Gefahr. "Heute wäre sogar meine erste 1:46-er Zeit möglich gewesen. Es ist noch etwas drin", erklärte der 25-jährige Kärntner, der in der Schlusskurve an zweiter Stelle liegend wegen eines anderen Läufers etwas abbremsen musste, aber ebenso wie Vojta gewann. Rapatz blieb erneut unter dem Limit für die Hallen-WM. "Eigentlich bin ich noch gar nicht richtig in Form", sagte der Läufer von VST Laas Völkermarkt, der nach einer Verletzung erst seit Oktober wieder voll trainiert.

Beate Schrott (Union St. Pölten) startete über 60 m Hürden in 8,25 Sekunden in die Saison. Damit blieb die WM-Semifinalistin von Daegu als Vierte nur 0,07 Sekunden über dem Hallen-WM-Limit.

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