Fünf Tage vor dem Halbfinale: Austria kickt die Vikings aus dem Stadion
Die Vienna Vikings sind drauf und dran, in ihrer ersten Saison in der European League of Football (ELF) ins Finale einzuziehen. Ein Sieg fehlt dazu noch, der soll im Halbfinale am Sonntag in der Generali Arena eingefahren werden. Besser gesagt: Sollte. Denn plötzlich stehen die Wikinger ohne Stadion da. Die Austria, Hausherr in der Generali Arena, teilte den Verantwortlichen mit, dass am Sonntag in ihrem Stadion kein Football gespielt werden könne. Grund: Der Rasen sei zu schlecht und zudem sei fürs Wochenende Regen vorhergesagt.
Ein Schlag ins Gesicht für die Vikings, die sich extra für die ELF in die Generali Arena eingemietet haben. Der Frust ist groß, ein rechtliches Nachspiel ist nicht ausgeschlossen. Vorerst muss man jedoch einen Ersatzspielort finden - nicht leicht in der kurzen Zeit. “Wir arbeiten bereits unermüdlich und fieberhaft daran, eine Spielstätte in Wien zu finden", erklärte CEO Karl Wurm. Das Stadion muss in Wien oder Wien Umgebung sein, auch weil Gegner Barcelona schon alles gebucht hat. Zudem muss es TV-tauglich sein und genügend Fans Platz bieten. Von den Problemen im Marketing und Ticketing gar nicht zu sprechen.
Möglichkeiten wären die Südstadt, die Hohe Warte oder der Sportclubplatz. Problem, die dort ansässigen Teams spielen teilweise selbst. Eine weitere Möglichkeit wäre das Vikings-Trainingszentrum im 11. Bezirk. Da passen ohne Zusatztribünen aber nur rund 800 Leute rein. Auch muss erst geklärt werden, ob die TV-Kriterien erfüllt werden.
Auf die Verantwortlichen der Vikings warten arbeitsintensive Tage, damit man sportlich doch noch ins Finale einziehen kann.
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