Verbandssportchef Zitny: "Jede Initiative tut dem Golfsport gut"

Verbandssportchef Zitny: "Jede Initiative tut dem Golfsport gut"
Der Wiener spricht im Sport Talk über die internationale Szene und freut sich über Österreichs Profis sowie die Nachwuchslandschaft.

Aufbruchstimmung herrscht im österreichischen Golf-Sport. Das betrifft einerseits die Leistungen der Profis, andererseits aber auch die Turnier- und Amateurlandschaft. „Wir haben viele großartige Turniere, auch die Mitgliederzahlen steigen“, sagt Niki Zitny, ehemaliger Profi und nun Sportdirektor des Österreichischen Golfverbandes (ÖGV), der sich freut, dass Golfen auch bei der Jugend in ist. „Es ist ein leistbarer Sport für Jugendliche, für sie gibt es Erleichterungen bei den Clubs, beispielsweise keine Einschreibgebühren und Jahresbeiträge.“

Sport Talk mit Golf-Sportdirektor Niki Zitny

Durch die Corona-Krise sei man gut gekommen, die erhöhten Energiepreise „spüren aber auch wir“. Freilich wünscht man sich in Österreich auch ein Event der DP World Tour (vormals European Tour) zurück. „Durch die Installierung der neuen LIV (Super Golf League) ist auch die DP World Tour gezwungen, höhere Preisgelder aufzustellen. Hier sind Preisgelder von zwei Millionen Euro vorgeschrieben. So ein Turnier würde insgesamt 4,5 Millionen kosten. Das ist ohne Großsponsoren kaum machbar“, sagt der 50-jährige Wiener, der kein Problem mit der neuen LIV hat, „weil jede Initiative dem Golfsport guttut. Ich finde es schade, dass es dafür noch keine Weltranglisten-Punkte gibt, man sollte sich bemühen, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen.“

Zitny macht sich auch für ein Antreten der Russen, die derzeit fast nur im Amateurbereich zu finden sind, bei großen Turnieren stark. „Da sollte es um den Sport gehen, nicht um die Politik.“

Was Zitny zu den Weltbesten und den Leistungen der starken Österreichischen Profis sagt, sehen Sie im Video.

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