Froome baut Gesamtführung aus

Radsport: Der Vorarlberger Matthias Brändle sichert sich bei der Tour de Romandie das grüne Sprint-Trikot.

Der Brite Chris Froome hat seinen Vorsprung auf der verregneten Königsetappe der Tour de Romandie am Samstag deutlich ausgebaut. Der Sky-Kapitän parierte auf dem Schlussanstieg nach Le Diablerets alle Angriffe seiner Konkurrenten und setzte sich in der Schlussphase mit dem Slowenen Simon Spilak kontinuierlich ab. Im Sprint um den Tagessieg hatte der Tour-de-France-Zweite von 2012 zwar das Nachsehen, auf seine anderen Gesamtsieg-Widersacher Rui Costa, Robert Kiserlovski und Alejandro Valverde holte er aber eine Minute Vorsprung heraus.

Damit geht Froome mit 47 Sekunden Guthaben auf Katjuscha-Fahrer Spilak sowie 1:21 Minuten auf den Portugiesen Costa (Movistar) in das abschließende Einzelzeitfahren über 18,7 km in Genf. Der Gesamtsieg dürfte dem Olympia-Dritten im Zeitfahren wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Brändle bester Sprinter

Das grüne Sprint-Trikot sicherte sich wie 2011 Matthias Brändle. Der Vorarlberger aus dem Schweizer IAM-Team schaffte es neuerlich in die Ausreißergruppe und fixierte den Gesamtsieg in der Punktewertung mit einem dritten Platz bei der ersten Zwischensprintwertung. Aufgrund des Schlechtwetters war die vierte Etappe auf 184,8 km verkürzt und die Fahrt über den Col de la Croix gestrichen worden.

Der Gewinn des Sprint-Trikots war für Matthias Brändle aufgrund von vier Tagen in Ausreißergruppen und vor allem des nasskalten Wetters am Samstag Schwerstarbeit. "Ich habe mein Ziel erreicht. Allerdings habe ich noch nie derart auf einem Fahrrad gelitten wie heute. Der Tag war sehr hart heute. Der Regen und gleichzeitig die kalten Temperaturen waren brutal", meinte der 23-Jährige.

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