Tödlicher Unfall: Anklage gegen Henzes Taxifahrer

Der Lenker des Unfallautos wird wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Nach dem Unfalltod von Kanu-Slalom-Trainer Stefan Henze während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro soll der Taxifahrer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden. Im Abschlussbericht der Polizei heißt es, er habe "Verkehrsregeln nicht beachtet", berichtete das Portal "O Globo".

Bei der Rückfahrt in das Olympische Dorf war das Taxi mit Henze und seinem Betreuer-Kollegen Christian Käding am 12. August im Stadtteil Barra auf der Avenida das Americas gegen eine Mauer geprallt. Während Käding leicht verletzt wurde, erlitt Henze schwere Kopfverletzungen, denen er drei Tage später in einer neurochirurgischen Spezialklinik in Rio erlag.

Er wurde 35 Jahre alt. Bei dem Taxifahrer wurde kein Alkohol festgestellt - was genau den folgenschweren Unfall auslöste, ist weiter unklar. Henze gehörte in Rio zu dem deutschen Slalom-Trainerteam. Er war selbst als Slalom-Kanute aktiv gewesen. Bei Olympia 2004 in Athen gewann er Silber im Canadier-Zweier.

Kommentare