Tischtennis: Chinas Dominanz

Tischtennis: Chinas Dominanz
China strahlt im Spiel mit dem federleichten Ball eine Dominanz aus, die im aktuellen Weltsport Ihresgleichen sucht.

Team-WM: 193 Länder zählen die Vereinten Nationen, und nur ein paar weniger spielen diese Woche in Dortmund Tischtennis. 146 Länder, so viele wie noch nie zuvor, haben für die diesjährige Team-Weltmeisterschaft gemeldet.

121 Herren- und 95 Damen-Mannschaften duellieren einander auf 36 Tischen in der Westfalen-Halle. Wer hinter dieser Masse an Teilnehmern automatisch Ausgeglichenheit im Spiel vermutet, der irrt gewaltig. Die Vorrunde der Titelkämpfe hat einmal mehr verdeutlicht, was längst bewiesen war: China strahlt im Spiel mit dem federleichten Ball eine Dominanz aus, die im aktuellen Weltsport Ihresgleichen sucht.

Fünf Spieler stark ist das WM-Aufgebot der chinesischen Herren, Olympiasieger Ma Lin, der nominell Schwächste des Quintetts, liegt auf Weltranglistenposition sieben. Seine vier Landsleute belegen die Ränge eins bis vier. Ihre fünf Vorrunden-Duelle hat die Auswahl jeweils mit 3:0 für sich entschieden – Satzverhältnis 45:4.

In Dortmund soll es im Finale am 1. April wie schon vor zwei Jahren zum Gipfel mit Deutschland kommen. Die Gastgeber rund um Timo Boll rechnen sich kleine Chancen aus. Allein: Das letzte Mal, dass der 15-fache Europameister in einem internationalen Wettkampf mehr als einen Chinesen bezwingen konnte, liegt sieben Jahre zurück.

Eindrucksvoller als Chinas Herren sind nur die chinesischen Damen durch die Vorrunde marschiert: Sie verbuchten gar nur einen Satzverlust.

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