Wimbledon: Medwedew mit ungewaschenen Haaren weiter
Daniil Medwedew und Holger Rune, die Nummern 3 und 6 des Tennis-Grand-Slam-Turniers in Wimbledon, haben am Freitag sicher die dritte Runde erreicht. Medwedew musste sich in der Fortsetzung der am Vorabend wegen Dunkelheit abgebrochenen Partie gegen den Franzosen Adrian Mannarino nicht mehr lange aufhalten. Der Russe gewann 6:3,6:3,7:6(5). Auch der Däne Rune musste nur einmal ins Tiebreak, ehe er als 6:3,7:6(3),6:4-Sieger über Roberto Carballes Baena (ESP) feststand.
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Medwedew, immer gut für einen lustigen Spruch, hatte schon einmal ein unterbrochenes Match am Fortsetzungs-Tag verloren. „Das war gegen Hurkacz. Ich habe mich damals wie für ein neues Match vorbereitet, habe ein Eisbad genommen und alles gemacht, als hätte ich schon gewonnen. Diesmal habe ich mir nicht einmal die Haare gewaschen. Ich dachte mir, das mach ich danach, und es hat gewirkt“, erzählte er lachend.
Grund zum Lachen hatte er auch, weil er bis dato drei von vier Begegnungen auf Rasen gegen Mannarino verloren hatte, nun verkürzte er im Head-to-Head gesamt auf 3:4. Medwedew trifft im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale auf den Ungarn Marton Fucsovics. Für den Russen, der im Vorjahr wie seine Landsleute nicht in Wimbledon hatte spielen dürfen, hatte es bei bisher vier Auftritten nur 2021 für das Achtelfinale gereicht.
Der 20-jährige Rune spielt überhaupt erst sein achtes Major- bzw. zweites Wimbledon-Turnier. Sein Gegner wurde zwischen Davidovich Fokina (ESP-31) und Botic van de Zandschulp (NED) noch ermittelt.
Bei den Frauen qualifizierte sich die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova aus Tschechien gegen Aliaksandra Sasnowitsch aus Belarus nach nur 74 Minuten mit 6:2,6:2 für die Runde der letzten 32.
Viele Fehler
Carlos Alcaraz ist erwartungsgemäß in die dritte Runde eingezogen. Der topgesetzte Spanier setzte sich am Freitag gegen den Franzosen Alexandre Müller trotz einer fehlerhaften Leistung am Ende klar mit 6:4,7:6(2),6:3 durch. Alcaraz zeigte auf dem gut gefüllten Center Court eine unterhaltsame Vorstellung, hatte aber aufgrund von insgesamt 41 unerzwungenen Fehlern gegen den zeitweise stark aufspielenden Müller härter zu kämpfen als erwartet.
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