US-Open-Titel: Auch die Queen gratulierte Tennis-Jungstar Raducanu
„Es ist ein absoluter Traum“, sagte die 18-jährige Britin Emma Raducanu nach ihrem Finalsieg bei den US Open am Samstag. Im Endspiel der beiden in Kanada geborenen Teenagerinnen setzte sich Raducanu mit 6:4, 6:3 gegen ihre 19-jährige Konkurrentin Leylah Fernandez durch. Es handelte sich um den ersten Sieg einer Britin bei einem Grand Slam Turnier seit 1977. Damals war Virginia Wade in Wimbledon erfolgreich.
Euphorie in Großbritannien
Nach dem sensationellen Erfolg herrscht große Euphorie in Raducanus Heimat Großbritannien. Selbst Queen Elizabeth gratulierte der jungen Grand-Slam-Siegerin. „Das ist ein beeindruckender Erfolg in einem so jungen Alter und ein Beleg für harte Arbeit und Einsatz“, schrieb die Queen am Samstagabend in einer Aussendung. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass ihre herausragende Leistung und die ihrer Gegnerin Leylah Fernandez die nächste Generation Tennisspieler inspirieren wird.“
Die 18-jährige Raducanu hat bei dem Turnier Tennis-Geschichte geschrieben. Sie ist die erste Qualifikantin, die ein Grand Slam Turnier gewinnen kann. Sie ist außerdem die erste Spielerin, die bei ihrer zweiten Teilnahme ein Grand Slam Turnier gewinnen kann.
Zehn Siege ohne Satzverlust
Der Erfolg war durchaus verdient. Sie gewann zehn Spiele in Folge, blieb das komplette Turnier ohne Satzverlust und spielte kein einziges Mal ein Tiebreak. „Auch wenn ich auf dem Papier keinen Satz abgegeben habe, habe ich in jedem Match viel Widerstand erlebt“, sagte Raducanu nach dem Spiel über ihre Leistung bei dem Turnier.
Nach dem Überraschungserfolg verbessert sich die Britin im WTA-Ranking von Platz 150 auf 23. Das Preisgeld für den Turniersieg beläuft sich auf insgesamt 2,5 Millionen Dollar (2,11 Millionen Euro).
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