Überraschung in Madrid: Ein Chinese ist die Sensation

Zhang Zhizhen schrieb Geschichte.
Zhang Zhizhen kämpfte Taylor Fritz in drei Sätzen nieder und steht als erster Chinese im Viertelfinale eines Masters-1.000-Turniers.

Als Li Na 2011 die French Open gewann und endgültig in der Weltspitze landete, öffnete sich in China endgültig ein neuer Markt. Tennis hatte auf einmal Hochsaison. Mit etwas Verspätung spielen sich auch die chinesischen Herren in die Weltspitze. Im Februar holte Wu Yibing in Dallas den ersten ATP-Titel für sein Land, am Dienstag zog Zhang Zhizhen, im Vorjahr als erster Chinese überhaupt in den Top 100, ins Viertelfinale des Masters-1.000-Turniers von Madrid ein.

Der 26-Jährige, der in Runde eins den ÖTV-Spieler Jurij Rodionov besiegt hatte, kämpfte mit dem US-Mann Taylor Fritz die Nummer 10 der Welt 3:6, 7:6 und 7:6 nieder. Zhang Zhizhen wird sich damit um rund 30 Plätze auf einen Rang um 70 platzieren und Wu Yibing sehr nahe rücken. Und Chinas Aufstieg im Herren-Tennis kann sich fortsetzen: Der 18-jährige Juncheng Shang gilt als Versprechen, er war bereits vor zwei Jahren die Nummer eins bei den Junioren.

Überraschung in Madrid: Ein Chinese ist die Sensation

Ausgespielt: Medwedew scheiterte im Achtelfinale

Medwedew out

Die Russen Daniil Medwedew und Andrej Rublew sind nicht mehr dabei – beide verloren im Achtelfinale gegen Landsmänner. Der ehemalige US-Open-Champion Medwedew verlor gegen Aslan Karatsew 6:7, 4:6. Zuvor war schon Rublew, der zuletzt in Monte Carlo triumphiert hatte, an Karen Chatschanow 6:7, 4:6 gescheitert. Souverän hingegen der Turnierfavorit: Der Spanier Carlos Alcaraz fertigte den Deutschen Alexander Zverev 6:1, 6:2 ab.

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