Djokovic macht sich Sorgen: Das Alter lässt sich nicht ausspielen

Novak Djokovic will die erste Geige spielen
Wie lange kann das noch gut gehen? Viele Tennis-Fans sind beunruhigt, wenn sie die Aussagen der spielenden Legende Novak Djokovic nach dem 6:4, 6:7 (4), 6:2, 6:3 in der dritten Runde der US Open gegen den Briten Cameron Norrie hörten.
„Ehrlich gesagt bin ich besorgt. Heutzutage mehr als je zuvor“, sagte der 38-Jährige. „Obwohl ich wirklich sehr genau auf meinen Körper achte und viele Stunden auf und neben dem Platz investiere, um sicherzustellen, dass mein Körper fit ist und sich gut erholt.“
Doch der Serbe erfährt immer mehr am eigenen Körper, dass er das Alter nicht ausspielen kann. „Ich muss mich anpassen, wie ich an Training und Vorbereitung herangehe. Manchmal trainiere ich zwischen den Matches gar nicht, weil die Erholung wichtiger ist, als ein paar Bälle auf dem Platz zu schlagen.“ Djokovic ist der älteste Achtelfinalist bei den US Open seit Jimmy Connors im Jahr 1991.
Gegen Norrie griff sich der vierfache US-Open-Sieger am Ende des ersten Satzes an den unteren Rücken. Bevor er beim Stand von 5:4 zum Satzgewinn aufschlug, verließ er das Arthur-Ashe-Stadium, um sich vom ATP-Physiotherapeut Clay Sniteman behandeln zu lassen.
Im Achtelfinale trifft Djokovic, dessen 24. und bislang letzter Grand-Slam-Sieg 2023 war, auf den 35-jährigen Jan-Lennard Struff, der schon als Sensation des Herrenbewerbs eingestuft werden kann. Struff, immerhin vier Jahre älter als Tennis-Pensionist Dominic Thiem, besiegte in New York den US-Amerikaner Frances Tiafoe 6:4, 6:3, 7:6 (9:7) und steht zum ersten Mal in seiner Karriere im Achtelfinale der US Open. Noch dazu startete der Deutsche das Turnier aus der Qualifikation heraus. Schon jetzt ist sicher, dass er nach den US Open einen großen Sprung macht und wieder in den Top-100 der Welt steht. Bereits in der zweiten Runde hatte er den Weltranglistenelften Holger Rune besiegt.
Neben dem Aus von Tiafoe schmerzt die US-Fans auch das Aus von Ben Shelton, der von vielen als Herausforderer für Sinner und Alcaraz angesehen wurde. Beim Duell mit dem Franzosen Adrian Mannarino verspürte der 22-Jährige einen Stich in der linken Schulter und musste vor dem fünften Satz aufgeben.
Kommentare