Ein Fall für zwei: US Open im Zeichen des Duells Sinner - Alcaraz

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Seit 2024 dominieren Sinner und Alcaraz die Grand-Slam-Turniere. In New York geht Sinner als Gejagter ins Turnier, zuletzt kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen.

Von Florian Ehrngruber

Bei den am Sonntag beginnenden US Open richtet sich der Fokus einmal mehr auf das Duell zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz. Während Sinner als Titelverteidiger ins Turnier geht, möchte der 22-jährige Spanier sein Selbstvertrauen nach dem Titel in Cincinnati weiter ausbauen. Durch einen US-Open-Sieg und ein frühes Sinner-Aus könnte Alcaraz theoretisch die Führung in der Weltrangliste übernehmen. Aktuell beträgt der Rückstand 1890 Punkte. 

2024 triumphierte Sinner bereits in New York gegen Lokalmatador Taylor Fritz. Es folgte ein weiterer Dreisatzerfolg über den Deutschen Alexander Zverev zu Jahresbeginn bei den Australian Open. Nach abgesessener dreimonatiger Dopingsperre setzte es in einem an Dramatik nicht zu überbietenden French-Open-Finale nach 5:29 Stunden eine Niederlage gegen Alcaraz

Angstgegner?

In den jüngsten sieben Duellen konnte Sinner den Spanier nur einmal bezwingen. Auf Rasen in Wimbledon gelang dem 24-Jährigen die Revanche für die Niederlage wenige Wochen zuvor in Paris. Gesamt hat der Spanier mit 9:5-Matchsiegen die Nase vorne. Auch was die Grand-Slam-Titel betrifft ist Alcaraz seinem großen Rivalen leicht voraus, mit fünf hat er um einen mehr. 

Cincinnati Open tennis tournament

Unklarheiten gibt es hinsichtlich des Fitnesszustandes von Sinner. Der Weltranglistenerste musste zuletzt das Finale in Cincinnati krankheitsbedingt beim aussichtslosen Stand von 0:5 im ersten Satz aufgeben.

Spanier mit offener Rechnung

Im Vorjahr bei den US Open schied Alcaraz jedoch bereits in der 2. Runde gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp in drei Sätzen aus. Der Spanier hat also einiges gutzumachen. Das schwache Abschneiden im Vorjahr hat jedoch auch seine Vorteile. Alcaraz hat kaum Punkte zu verteidigen und könnte ordentlich Boden gutmachen – 2.000 Punkte werden an den Champion vergeben. Nach seinen Erfolgen in Paris und Wimbledon letztes Jahr peilt er nun seinen vierten Major-Triumph seit 2024 an.

Novak Đoković auf einem Tennisplatz, mit weißem Hemd und Kappe.

Jagd nach Nummer 25 geht weiter 

Für Novak Djokovic lief das Jahr sportlich bis jetzt schwankend. In diesem Jahr war auf Grand-Slam-Ebene immer im Halbfinale Endstation – seit Wimbledon hat der Serbe zudem kein Turnier mehr bestritten. Diese Jungs sind fit, jung, es fühlt sich an, als würde man mit einem halbleeren Tank ins Spiel gehen. Aber ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen“, sagte der 38-Jährige. Seit seinem letzten US-Open-Sieg 2023 blieb Djokovic ohne weiteren Grand-Slam-Erfolg und wartet somit weiter auf seinen 25. Major-Titel. 

Sebastian Ofner geht es wieder an/Archivbild

Als einziger Österreicher bei den US-Open geht Sebastian Ofner an den Start. Der Steirer trifft in der ersten Runde auf den als Nummer 12 gesetzten Norweger Casper Ruud und erwartet eine schwierige Aufgabe. 

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