Verpokert: Warum Österreichs Top-Spieler bei den US-Open fehlt

Filip Misolic fehlt in New York
Filip Misolic ist bei den Tennis-US-Open nur Zuschauer. Der Weltranglisten-95. hatte nur für den Hauptbewerb des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres genannt, schaffte aber nicht wie erhofft als Nachrücker über die Warteliste den Sprung in die 1. Runde. Da der Franzose Arthur Fils erst kurz nach Nennschluss seinen Rückzug erklärte, blieb Österreichs aktuell bester Spieler auf der Strecke. Für die Qualifikation hatte er nicht genannt.
Dort kam für Jurij Rodionov das Aus. Der Niederösterreicher kämpfte sich gegen den als Nummer zwölf gesetzten Japaner Shintaro Mochizuki nach einem mit 2:6 verlorenen ersten Satz zwar zurück. Nach einem 6:4 für den ÖTV-Akteur ging der Entscheidungsdurchgang aber mit 6:2 neuerlich klar an den 22-Jährigen. Sebastian Ofner hat sein Hauptbewerbsticket sicher. Misolic hingegen entschied sich statt der Qualifikation in New York für ein Antreten beim ATP-Event in Winston Salem. Durch die dortige 6:7(2),6:7(8)-Niederlage gegen den US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic blieb ein erhofftes Erfolgserlebnis aus. Sein „Pokerspiel“ hat sich also aus zweifacher Sicht nicht ausgezahlt. Da Fils zu spät absagte, bekommt nun ein Lucky Loser der Quali den Vorzug.
Kommentare