Tennis-Star Thiem: Mit großem Kampfgeist ins Achtelfinale von Rom

Tennis-Star Thiem: Mit großem Kampfgeist ins Achtelfinale von Rom
Der Niederösterreicher war gegen den Ungarn Fucsovics zwei Punkte vom Matchverlust entfernt, siegte aber in drei Sätzen.

Thiem hatte einiges gutzumachen in Rom, bei den zwei bislang letzten Antreten im Foro Italico erwischte es den Lichtenwörther jeweils schon zum Auftakt. „Aber ich habe in Madrid gute Ergebnisse gehabt und hoffe, den Schwung hier mitzunehmen“, sagt der 27-Jährige vor dem Match gegen den Ungarn Marton Fucsovics. Gelegentlich verlor der Niederösterreicher am Mittwoch den Schwung, mit einer kräftigen Portion Kampfgeist arbeitete sich Thiem mit einem 3:6-7:6-6:0-Sieg über den Ungarn Marton Fucsovics ins Achtelfinale des ATP-1.000-Turniers.

"Ich hatte nach der Umstellung von Madrid ein bisschen Probleme mit dem Timing gehabt, habe mich aber reingekämpft", sagt Thiem, der am Donnerstag im Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Sonego trifft.
 

Tennis-Star Thiem: Mit großem Kampfgeist ins Achtelfinale von Rom

Starke Gegenwehr: Marton Fucsovics

Schwacher Start

Thiem erwischte einen schlechten Start, kassierte gleich ein Break. Bei 1:2 vergab er die Chance auf ein Re-Break durch einen haarsträubenden Volley-Fehler. Thiem spielte aber variabel, baute Stopps ein und  versuchte sich gelegentlich auch im Serve-Volley-Spiel. Die Punkte holte Österreichs Ass aber als Grundlinien-Könner zumeist nach längeren Rallyes. Das Break zum 3:3 war die logische Folge eines Spiel, in dem Thiem immer mehr das Kommando übernommen hatte. Der vielseitige Fucsovics versuchte, die Ballwechsel abzukürzen und kam damit durch – er schaffte zwei Breaks und sicherte sich den ersten Satz nach 53 Minuten.
 

Fleiß-Aufgabe

Vor den Augen seines Teams bestehend aus Trainer Nicolás  Massú, Physio Alex Stober und Bruder Moritz war Thiem in der Folge verunsichert, wehrte bei 0:1 Brekbälle ab und  gab  ein Game später sein Aufschlagspiel ab. Thiem kämpfte, warf alles in die Partie und schaffte das Re-Break. Fuscovics packte phasenweise sein bestes Tennis aus, Thiem zeigte nicht immer, aber immer öfter, warum er der zweitbeste Sandplatz-Spieler der Welt ist – logische Folge war ein (hochklassiges) Tie-Break. In diesem war Thiem  zwei Punkte von der Heimreise entfernt, gewann aber die Entscheidung 7:5. "Wichtig, dass ich da an meine Chance geglaubt habe", sagt Thiem.

Die Vorentscheidung, weil es die Erlösung war. Thiem dominierte im dritten Satz, wo das Sandplatz-Werkl erstmals in diesem Jahr so richtig lief. Thiem spielte sich mit diesem Sieg, für den er 2:32-Stunden werken musste, auch so richtig in Rom ein. Auch positiv: Und ab Donnerstag soll die Vorzeige-Tennisanlage in der Ewigen Stadt bis zu 25 Prozent ausgelastet werden.

Paris vor Zuschauern

Bei den French Open Ende Mai, Anfang Juni sollen wieder mehr Zuschauer zugelassen werden. Die Veranstalter planen im Optimalfall mit insgesamt etwas mehr als 118.000 Besuchern während der zwei Wochen.  An den ersten zehn Tagen sollen demnach pro Tag etwas mehr als 5.000 Zuschauer auf die Anlage im Stade Roland Garros dürfen: je 1.000 Besucher in den drei größten Arenen und einige Hundert Zuschauer auf den Außenplätzen. Vom 9. bis 13. Juni, wenn nur noch in den größten Stadien gespielt wird, sollen dort jeweils 5.000 Fans zugelassen sein.

Erstmals wird es in diesem Jahr auch in Paris Spiele in der Night Session geben. Je zwei Herren- und Damen-Matches sollen am Abend stattfinden.

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