Ofner vor den US Open: "Die Amerikaner können richtig verrückt sein"

Sebastian Ofner beim Turnier in Toronto.
Sebastian Ofner ist der einzige österreichische Beitrag im Einzel der US Open in New York. Der Steirer trifft in der Nacht auf Dienstag (1 Uhr MESZ/JOYN) auf den Zwölften der Weltrangliste Casper Ruud. Der Norweger spielte vor drei Jahren sogar im Finale von New York.
„Das ist ein tougher Gegner. Er weiß, wie man hier spielt“, weiß Ofner. Chancenlos sei er trotzdem nicht. „Das Los hätte besser sein können, aber er ist nicht unschlagbar. In der letzten Zeit hat er auch nicht so gute Ergebnisse gehabt.“
Nach seinen Erstrundenniederlagen in Toronto, Cincinnati und Winston-Salem trainierte Ofner in New York mit dem Australier Vukic, dem Portugiesen Borges und dem Franzosen Royer. „Ich bin top vorbereitet“, sagt Ofner, der sich auf das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres richtig freut: „Es ist alles richtig geil. Wir Spieler wohnen mitten in Manhattan. Die Anlage ist super und die amerikanischen Fans können richtig verrückt sein.“
Für Ofner ist es die achte Teilnahme an den US Open. Fünfmal schied er in der Qualifikation aus, vor zwei Jahren kam er in die zweite Runde, im Vorjahr gab es ein Erstrunden-Out.
Miedler/Cabral (AUT/ POR) zeigten mit dem Finaleinzug in Winston-Salem ihre gute Form, auch wenn sie sie letztlich den Brasilianern Matos/Melo am 6:4, 4:6, 8:10 geschlagen geben mussten. Der Doppel-Bewerb für Lucas Miedler und Alexander Erler und ihren jeweiligen Partnern beginnt erst am Freitag.
Williams-Night
Nicht so lange warten muss Venus Williams. Die 45-Jährige tritt in der Montag-Nightsession (Dienstag, 1 Uhr MESZ) zwei Jahre nach ihrem zuvor letzten Grand-Slam-Auftritt gegen die Tschechin Karolina Muchova (Nr. 11) an.
Und das im 23.771 Zuschauer fassenden Arthur-Ashe-Stadium – dem größten Tennis-Stadion der Welt. „Es ist superaufregend, wieder dabei zu sein. Es wird nie langweilig, sondern immer spannender“, sagte Venus Williams. „Ich liebe meinen Job.“ 2000 und 2001 hatte sie bei den US Open triumphiert. Nun erhielt sie von den Veranstaltern eine Wildcard und ist als älteste Spielerin seit Renee Richards 1981 bei diesem Major dabei.
Ungarischer Sieger
Österreichs Herren dürfen sich vor dem Davis-Cup-Duell in Debrecen mit Ungarn auf einiges gefasst machen. Der Ungar Marton Fucsovics gewann am Wochenende seinen ersten ATP-Titel auf Hartplatz. Der 33-Jährige besiegte am Samstag in Winston-Salem den Niederländer Botic van de Zandschulp 6:3, 7:6 (3). Bei seinen beiden davor einzigen Titelgewinnen auf der Tour hatte Fucsovics 2018 in Genf und 2024 in Bukarest auf Sand triumphiert. Er schiebt sich damit in der Weltrangliste in die Top 60 knapp hinter seinem Landsmann Fabian Maroszan, der ebenfalls für das Duell am 12./13. September mit Österreich nominiert ist. In Debrecen wird übrigens ebenfalls auf Hartplatz gespielt.
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