Nur Nadal hält bei den US Open noch die Stellung

Nur Nadal hält bei den US Open noch die Stellung
Federer und Djokovic fehlen in New York. Der Spanier hat seit Wimbledon nur ein Spiel gemacht. Thiem startet am Montagabend.

Zwei Jahrzehnte lang dominierten die großen Drei das Profitennis. Doch bei den am Montag beginnenden US Open ist von den „big three“ nur Rafael Nadal am Start. Der Schweizer Roger Federer (siehe rechts) ist seit Monaten verletzt, Novak Djokovic wäre der Topfavorit auf den Sieg gewesen, darf aber als gegen Corona Ungeimpfter nicht ins Land einreisen. Und auch hinter der Fitness von Nadal steht ein großes Fragezeichen.

Nadals Jahr hatte mit den Major-Titeln 21 und 22 in Melbourne und Paris sensationell begonnen, ehe er vor dem Wimbledon-Halbfinale gegen Nick Kyrgios wegen einer Bauchmuskelverletzung aufgeben musste. Seither hat der 36-Jährige nur ein Match gespielt – und gegen Borna Coric verloren.

Favorit ist aber Medwedew 

Topgesetzt und aufgrund seiner besseren körperlichen Konstitution gegenüber Nadal zu favorisieren ist Daniil Medwedew. Als Russe durfte der 26-Jährige in Wimbledon nicht antreten, nun kann es frühestens im Finale zu einem Duell mit Nadal kommen. Im weiteren Kreis der Titelanwärter sind Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz und der Grieche Stefanos Tsitsipas.

In keinen Favoritenlisten scheint Dominic Thiem auf. Für den Österreicher musste nach seiner Verletzung eine Wildcard her, damit er antreten kann. Nun trifft er am Montag in der dritten Partie nach 17 Uhr (live ServusTV) auf den als Nummer 12 gesetzten Pablo Carreño Busta (ESP) und ist Außenseiter.

Thiem ist der einzige Österreicher im Hauptbewerb. Als letzter der insgesamt sieben Männer und Frauen musste sich Dennis Novak beugen, er unterlag in der dritten und letzten Qualifikationsrunde dem Chilenen Nicolas Jarry 3:6, 3:6. Die Partie war wegen Regens zweimal für längere Zeit unterbrochen worden. Filip Misolic musste sich dem Franzosen Corentin Moutet mit 2:6,4:6 geschlagen geben. Sebastian Ofner unterlag dem Russen Pawel Kotow 3:6,4:6.
 

Keine klare Favoritin

Das Favoritinnenfeld bei den Frauen ist offen wie schon so oft: 2021 gab es das Sensationsfinale zweier Teenager. Die britische Siegerin Emma Raducanu hatte mit dem Hype um sie und auch mit Verletzungen zu kämpfen, auch Leylah Fernandez überzeugte seither nicht wirklich. Bleibt die Nummer 1 Iga Swiatek, die sich zuletzt aber sehr über die für Frauen weicheren US-Open-Bälle beklagt hatte.

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