Schwärzler im Endspiel in Sofia, Miedler in Winston-Salem

Joel Schwärzler
Mit Sebastian Ofner, sowie den Doppel-Spezialisten Lucas Miedler (mit Partner Francisco Cabral) und Alexander Erler (mit Robert Galloway) wird das österreichische Teilnehmerfeld bei den am Sonntag beginnenden US Open in New York sehr überschaubar sein. Während Ofner mit dem Erstrundenlos Casper Ruud (Nummer 12/Finalist 2022) richtig Pech hatte, kann im Doppel etwas mehr erwartet werden.
Der Doppel-Bewerb in New York beginnt erst am 29. August.
In Winston-Salem schaffte Miedler mit seinem portugiesischen Partner den Einzug ins Finale. Im Semifinale des ATP250er-Turniers gaben Joe Salisbury und Neal Skupski (GBR) vor der Partie schon auf. Miedler sagte: "Natürlich hätten wir lieber gespielt und gewonnen. Ich hoffe, Joe hat nichts Schlimmeres und kann bei den US Open normal starten. Für uns liegt jetzt der Fokus schon auf dem Finale morgen. Das ist eine mega Chance, die wir nutzen wollen."
Im Achtelfinal-Duell mit den Brasilianern Rafael Matos/Marcelo Melo schieden hingegen Alexander Erler und Robert Galloway (2:6, 2:6) aus.
Talentprobe
Erfreuliches gibt es auch auf Challenger-Ebene: Der Vorarlberger Joel Schwärzler erreichte in Sofia das Finale. Der 19-Jährige bestätigte beim mit 91.250 Euro dotierten Turnier seinen Aufwärtstrend mit einem 6:2,6:2 im Halbfinale gegen den Russen Marat Scharipow. Im gesamten Turnier ist Schwärzler noch ohne Satzverlust. Vor zwei Wochen in Bonn war er im Halbfinale Jurij Rodionov unterlegen.
Sein davor einziges Challenger-Finale hatte der 19-Jährige im Mai 2024 in Skopje gewonnen. Schwärzler (aktuell ATP-313.) wird am Montag in der Weltrangliste erstmals in den Top 300 stehen. Ein Ranking rund um 260 ist fix. Schwärzlers Ex-Coach Jürgen Melzer sieht die aktuelle Entwicklung des Youngsters „definitiv wieder erfreulicher. Ich bin immer noch felsenfest davon überzeugt, dass er – wenn er seine sieben Zwetschken zusammenkriegt – ein unglaublicher Spieler werden kann.“
Tagger in Liesing
In Wien darf ab 1. September Österreichs größte Hoffnung im Frauentennis auf den Schläger geblickt werden. Beim ITF-W75-Turnier des UTC La Ville wird Lilli Tagger teilnehmen. Die 17-jährige Osttirolerin gewann heuer den Nachwuchsbewerb der French Open und sorgte beim Erwachsenenturnier in Amstetten mit dem Finaleinzug für Furore. Peter Karlik
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