Die Weltklasse-Damen machen einen Bogen um die US-Open

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Mit der Weltranglisten-Zweiten Simona Halep sagte schon die sechste Top-Ten-Spielerin für Flushing Meadow ab.

Die diesjährigen US Open werden bei den Damen wegen der Coronakrise ein ungewöhnlich schwaches Feld sehen. Mit der Weltranglisten-Zweiten Simona Halep sagte am Montag schon die sechste Spielerin aus den Top Ten für das Tennis-Grand-Slam-Turnier in New York und damit auch für das von Cincinnati nach New York verlegte Großturnier davor ab.

"Nachdem ich alle Faktoren unter diesen außergewöhnlichen Umständen, in den wir jetzt leben, abgewogen habe, habe ich mich entschlossen, nicht nach New York zu reisen", erklärte Halep am Montag via soziale Netzwerke. Die 28-jährige Rumänin war im Vorjahr schon in Runde zwei gescheitert. Ihr bestes Ergebnis in Flushing Meadows war ein Halbfinale 2015.

"Ich habe immer gesagt, dass ich meine Gesundheit als Entscheidungsgrundlage heranziehen werde. Daher ziehe ich es vor in Europa zu bleiben und zu trainieren", ergänzte Halep. Sie wisse, dass der US-Tennisverband USTA und die WTA alles getan haben, um ein sicheres Event zu gewährleisten.

Bereits zuvor hatten die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty (AUS), Elina Switolina (UKR/WTA-5.), Titelverteidigerin Bianca Andreescu (CAN/6.), Kiki Bertens (NED/7.) und Belinda Bencic (SUI/8.) abgesagt. Von den Top Ten sind damit vorerst nur noch Karolina Pliskova (CZE/3.), Sofia Kenin (USA/4.), Superstar Serena Williams (USA/9.) und Naomi Osaka (JPN/10.) im Feld.

Bei den Herren sieht es bisher nicht so dramatisch aus, allerdings fehlen zwei der "big three": Roger Federer hatte wegen einer Verletzung seine Saison noch während der Corona-Auszeit vorzeitig beendet, Rafael Nadal entschied sich als Titelverteidiger aus Sicherheitsbedenken gegen den US-Trip.

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