Tennis-Ass Ofner erreicht Sofia-Viertelfinale, Aus für Rodionov

Tennis-Ass Ofner erreicht Sofia-Viertelfinale, Aus für Rodionov
Nach seinem Dreisatzsieg gegen Australier O'Connell wartet der Franzose Mannarino auf Österreichs Nummer eins.

Sebastian Ofner steht beim ATP-250-Hartplatzturnier in Sofia im Viertelfinale. Der 27-Jährige besiegte am Mittwoch den Australier Christopher O'Connell mit 6:7(6),6:4,6:2. Österreichs Nummer eins bekommt es nun in der Runde der besten acht mit der Nummer zwei des Turniers, Adrian Mannarino aus Frankreich, zu tun. Das Aus im Achtelfinale kam hingegen für Jurij Rodionov, der sich dem auf Position acht eingestuften Ungarn Marton Fucsovics mit 6:3,4:6,1:6 beugen musste.

Im ersten Satz wackelte Ofner bei eigenem Service mehrfach. In seinem dritten Aufschlagspiel musste er gegen O'Connell vier Break- und im sechsten zwei Satzbälle abwehren, um ins Tiebreak zu gelangen. Dort vergab der als Nummer sieben gesetzte Steirer beim Stand von 6:4 seinerseits zwei Satzbälle, während O'Connell seinen dritten nutzte. Im zweiten Durchgang gab Ofner sogleich sein Service ab und stand mit dem Rücken zur Wand. Der 44. der Weltrangliste kämpfte sich aber zurück und schaffte Breaks zum 4:4 und zum 6:4-Satzgewinn.

"Dann hatte ich das Gefühl, dass ich die Oberhand habe. Ich bin besser reingekommen und habe angefangen, wirklich gut zu spielen", sagte Ofner. Im Entscheidungssatz ging er gegen den im Ranking 22 Plätze hinter ihm liegenden Australier schnell mit 3:0 in Führung und legte schließlich noch ein Break nach. Nach 2:16 Stunden verwandelte der ÖTV-Akteur seinen dritten Matchball.

Im Viertelfinale wartet am Donnerstag (nicht vor 18.00 Uhr) der 35-jährige Mannarino, die Nummer 25 der Welt. Der Franzose besiegte den Spanier Albert Ramos-Vinolas mit 6:4,6:4. Im direkten Vergleich mit Ofner führt Mannarino mit 1:0, Anfang Oktober hatte der ÖTV-Spieler im Astana-Halbfinale mit 4:6,2:6 klar verloren. Am Ende eines langen Jahres, das bisher 90 Matches für Ofner brachte, will der Rechtshänder noch einmal alles in die Waagschale werfen. "Es ist das letzte Turnier der Saison, also noch einmal volle Energie und danach einmal wirklich abschalten."

Endstation war für Rodionov, obwohl er mit einem Break zum 1:0 und einem weiteren zum 6:3 perfekt startete. Auch danach wäre für den 24-Jährigen mehr möglich gewesen. Bei 2:1 ließ er eine Breakchance ungenützt, bei 3:3 und eigenem Aufschlag konnte er drei Breakmöglichkeiten seines Gegners noch abwehren, ehe dieser seine vierte verwertete. Diesen Vorteil ließ sich der Ranglisten-47. nicht mehr nehmen und verwertete seinen ersten Satzball zum 6:4.

Rodionovs Gegenwehr war damit gebrochen, zu null verlor er am Anfang des dritten Satzes sein Aufschlagspiel. Weitere Breaks zum 4:1 und 6:1 sorgten für klare Verhältnisse zugunsten des Routiniers, der sich nach 2:11 Stunden durchsetzte. Rodionov wird sich trotz der Niederlage, die zweite gegen Fucsovics im zweiten direkten Duell, im Ranking wieder den Top 100 annähern.

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