Tennis-Ass Grabher beendet eine zehnjährige Durststrecke

Tennis-Ass Grabher beendet  eine zehnjährige Durststrecke
Die Vorarlbergerin kämpft in Rabat um den Titel und ist die erste österreichische WTA-Finalistin seit Meusburger 2013.

Julia Grabher ist von der Weltspitze noch ein Stück entfernt, aber sie ist zumindest ein Indiz dafür, dass es im heimischen Frauen-Tennis aufwärts geht. Das Nationalteam ist im Aufwind, Grabher selbst machte in Marokko einen weiteren Schritt nach vorne. Die 26-Jährige besiegte im Halbfinale des WTA-Turniers von Rabat die Argentinierin Julia Riera 6:1, 3:6 und 7:6 und qualifizierte sich als erste Österreicherin seit zehn Jahren für ein WTA-Endspiel. „Das ist eine super Sache und tolle Belohnung“, sagt Grabher.

Das bislang letzte Mal hatte ebenfalls eine Vorarlbergerin dieses Kunststück gemeistert. Yonne Meusburger gewann dieses Finale und sicherte sich im Juli in Bad Gastein ihren einzigen WTA-Titel.

"Harte Arbeiterin"

Seit Julia Grabher bei Günter Bresnik trainiert, geht es aufwärts. Viel trägt sie selbst dazu bei. „Sie ist eine harte Arbeiterin und hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Mit ihrer Vorhand kann sie vor allem auf Sand ihre Stärken gegen alle ausspielen“, lobt ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska.

Naturgemäß wird sich der Erfolg in Rabat am Montag auch im Ranking bemerkbar machen, sie wird selbst bei einer Finalniederlage auf einem Platz um 60 auftauchen. Schlägt sie am Samstag die Italienerin Lucia Bronzetti, die mit  Sloane Stephens die US-Open-Siegerin von 2017  mit 6:1, 6:1 abfertigte, rückt sie den Top 50 sehr nahe

In Paris trifft Grabher auf die niederländische Qualifikantin Arantxa Rus, in Runde zwei könnte US-Star Cori Gauff warten.

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