Olympia: Oswald und Marach schlagen sich in Vorarlberg für Tokio ein

In Tokio vereint: Oswald (l.) und Marach
Österreichs Tennis-Asse verzichten auf Hamburg und trainieren stattdessen auf Hartplatz.

Das Doppel-Duo Philipp Oswald und Oliver Marach wird seine Vorbereitung auf das Olympia-Tennisturnier in Tokio nächste Woche gemeinsam in Vorarlberg absolvieren. Nach ihrem Ausscheiden beim Grand Slam in Wimbledon kommt Marach zu Oswald nach Dornbirn, und wird auch seine Familie aus Panama dabei haben. Der 40-Jährige schöpft damit vor der Abreise am 19. Juli nach Japan noch im Beisein seiner Frau und Töchter Kraft. Die machen vorher noch bei den Großeltern in Graz Station.

"Ursprünglich wollten wir nächste Woche auf Sand in Hamburg noch ein gemeinsames Turnier spielen", sagte Oswald im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Aber es ist besser, wir trainieren gescheit zusammen und laden die Batterien auf und sind noch einmal daheim, bevor es zum Highlight nach Tokio geht." Erleichtert seien sie beide gewesen, als es sich relativ knapp mit dem Olympia-Ticket ausgegangen ist. 2017 in Gstaad haben Oswald/Marach gemeinsam einen ATP-Titel geholt.

Letzter Auftritt

Auch mit Marcus Daniell hat Oswald einen Turniersieg eingeheimst, und zwar im vergangenen Oktober auf Sardinien. Die Erfolgsliste an der Seite des Neuseeländers wird nun nicht so bald länger werden, denn in Wimbledon hatten die beiden nach knapp zweijähriger Partnerschaft ihren letzten gemeinsamen Auftritt. "Da wird es etwas Neues geben", deutete Oswald an, dass die Suche nach seinem nächsten Partner schon im Laufen ist. "Wahrscheinlich wird es nächste oder übernächste Woche fix."

Die Trennung von Daniell habe sich angebahnt. "Es war quasi von meiner Seite der Split. Unsere Chemie bei den French Open und davor auf Sand war echt schwierig", erklärte der Weltranglisten-31. "Wir haben ziemlich unterschiedliche Ansichten. Irgendwie war es vom Gefühl so, dass wir nicht am gleichen Strang ziehen. Und für mich war dann klar, dass ich irgendwann die Reißleine ziehen muss. Ich bin auch schon ein älteres Kaliber, und dort, wo ich hin will, habe ich keine Zeit zu verschenken."

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