Pliskova fordert Barty im Damen-Finale von Wimbledon
Die Tschechin Karolina Pliskova ist im Damen-Finale von Wimbledon am Samstag Gegnerin der Weltranglisten-Ersten Ashleigh Barty aus Australien. Die 29-jährige Pliskova setzte sich mit 5:7, 6:4, 6:4 gegen Aryna Sabalenka aus Belarus durch. Die 23-Jährige war in London als Nummer zwei gesetzt.
Für die frühere Weltranglisten-Erste Pliskova ist es das zweite Finale bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. 2016 verlor sie bei den US Open das Endspiel gegen Angelique Kerber. Die Kielerin unterlag zuvor im ersten Wimbledon-Halbfinale 3:6, 6:7 (3:7) gegen Barty, die ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach dem French-Open-Sieg 2019 anstrebt.
Die topgesetzte Australierin Barty hatte zuvor im ersten Semifinale die ehemalige Wimbledonsiegerin Angelique Kerber aus Deutschland nach 1:26 Stunden mit 6:3, 7:6 (3) besiegt.
Barty ist damit vor 15.000 Zusehern auf dem Centre Court als erste Australierin seit 41 Jahren ins Endspiel an der Church Road eingezogen. Die 25-Jährige wird nun versuchen, in die Fußstapfen von Evonne Goolagong zu treten, die 1980 den zweiten ihrer zwei Wimbledon-Triumphe gefeiert hat.
Kindheitstraum für Barty
Kerber war im zweiten Satz bereits klar auf Kurs Satzausgleich gewesen, als sie bei 5:3 servierte. Barty gelang der Ausgleich und im Tiebreak war sie dann eine Klasse für sich: sie führte rasch 6:0, nutzte dann aber erst ihren vierten Matchball zum 7:3.
"Das ist unglaublich. Das war eines der besten Tennismatches, die ich je gespielt habe", freute sich Barty. "Angie hat heute das Beste aus mir herausgeholt und es war vom ersten Punkt an ein Supermatch. Jetzt habe ich eine Chance, meinen Kindheitstraum zu verwirklichen", so die nunmehr zweifache Major-Finalistin. Ihre Premiere hatte sie 2019 bei den French Open gewonnen.
Kerber - Wimbledonsiegerin von 2018 - verpasste hingegen ihr fünftes Finale bei einem der vier Grand-Slam-Turniere und das dritte Endspiel auf dem "Heiligen Rasen".
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