Nach Fehlstart: Thiem in Kitzbühel im Viertelfinale

TENNIS: GENERALI OPEN IN KITZBÜHEL: THIEM (AUT)
Dominic Thiem besiegte den Chinesen Zhang Zhizhen 1:6, 6:3, 6:2 und trifft im Viertelfinale auf den Franzosen Rinderknech.

Dominic Thiem steht heuer zum dritten Mal in einem ATP-Viertelfinale. Der Niederösterreicher gewann am Mittwoch sein Achtelfinale beim Kitzbüheler Generali Open gegen den Chinesen Zhang Zhizhen mit 1:6,6:3,6:2 und spielt nun am Donnerstag gegen den Franzosen Arthur Rinderknech um sein erstes Tour-Halbfinale 2023. Nach dem Aus von Sebastian Ofner ist Thiem die letzte rot-weiß-rote Hoffnung im Turnier.

Thiem konnte den Schwung von seinem mitreißenden Erfolg am späten Dienstagabend in zwei Tiebreaks gegen den Argentinier Facundo Bagnis vorerst nicht mitnehmen. Gegen den aufstrebenden Zhang gelangen dem Lokalmatador im ersten Durchgang nur insgesamt zwölf Punkte. Das Ehrengame gelang Thiem zum 1:5. Sonst spazierte der Asiate scheinbar spielerisch zur Satzführung. Nachdem Thiem bei prächtigem Wetter und mit 5.800 Fans ausverkauftem Haus für die Verhältnisse besser bespannte Rackets gebracht worden waren, entwickelte sich dann auch ein echtes Match.

Thiem agierte nun stabiler, brachte mit besserem Service seine folgenden Aufschlagspiele gut durch und schaffte in einem acht Minuten langen Game mit seinem da vierten Breakball das für den Satzausgleich letztlich entscheidende 3:1. Zhang legte bei schnelleren Bedingungen als am verregneten Vortag oft zu viel Geschwindigkeit und Kraft in seine Schläge, die Folge waren eine Menge von Eigenfehlern. So war es auch im dritten Satz, in dem dem dann sehr konstanten Thiem die Breaks zum 1:0 und 5:2 gelangen und er nach insgesamt 1:42 Stunden ausservierte.

In Thiems Box direkt neben Coach Benjamin Ebrahimzadeh saß wie am Vorabend Mentalcoach Andreas Marlovits. Thiem ging nicht näher auf die Person des gebürtigen Burgenländers ein, der Sportpsychologe hat jedenfalls gute Referenzen. Im deutschen Fußball etwa half er Hannover 96, Werder Bremen und VfL Wolfsburg im Abstiegskampf bzw. in Krisen merkbar. „Das Arbeiten im Mentalen gehört genauso dazu wie in anderen Bereichen. Das muss genauso passen, um gut zu spielen. Deswegen finde ich es gut, dass ich es seit einiger Zeit mache“, sagte Thiem.

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