Trotz klarer Führung: Tennis-Ass Ofner scheitert in Kitzbühel
Für Sebastian Ofner endete der erste Auftritt als österreichische Nummer 1 in Kitzbühel mit einem sportlichen Fiasko. Der 27-jährige Steirer lag in seiner Achtelfinalpartie gegen den Slowaken Alex Molcan bereits mit 6:4 und 5:0 voran und hatte zwei Matchbälle. Trotzdem ging Ofner noch als Verlierer vom Platz - 6:4, 5:7, 6:7.
Sebastian Ofner startete nervös und verlor gleich sein erstes Aufschlagspiel. Doch der Österreicher ließ sich durch den Fehlstart keineswegs beirren, sondern schlug sofort zurück und breakte seinen Gegner zum 1:1. Mit seinen harten und präzisen Grundschlägen zog Sebastian Ofner dem Slowaken mehr und mehr den Nerv. Bereits im ersten Satz, den der Österreicher mit 6:4 gewann, ließ Alex Molcan seinem Frust freien Lauf und zertrümmerte seinen Schläger.
Nach dem Satzverlust schien der Widerstand des Slowaken gebrochen. Im zweiten Satz zog Sebastian Ofner auf 5:0 davon und sah wie der sichere Sieger aus. Bei Aufschlag Molcan hatte der Steirer zwei Matchbälle, ließ beide aber ungenutzt. Danach riss beim 27-Jährigen der Faden und auf einmal war Ofner völlig von der Rolle.
Alex Molcan machte ein Break, dann ein zweites, schließlich ein drittes und entschied den Satz trotz der aussichtslosen Lage noch mit 7:5 für sich. In dieser Phase der Partie fabrizierte Ofner einen unerklärlichen Fehler nach dem anderen und war die Verunsicherung in Person.
Molcan machte neun Games in Folge und lag auch schon im dritten Satz mit einem Break voran. Ofner kämpfte sich zurück, der Rest der Partie war dann eine reine Nervenschlacht. Die Entscheidung fiel im Tiebreak, in dem Molcan die Oberhand behielt.
Kommentare