Sie rütteln am Tennis-Thron: Das sind die Stars der Zukunft
Von Luca Nardi haben bestenfalls Tennis-Insider Notiz genommen. Jetzt kennt man ihn, spätestens jetzt kennt ihn auch der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic, der vom Italiener 4:6, 6:3 und 3:6 geputzt.
Und das in der 3. Runde von Indian Wells, einem Turnier, das als fünftes Grand Slam gilt. Dabei ist Nardi erst 20 – und vor allem nur die Nummer 123 weltweit. Er ist ein bisschen ein Symbol für eine Generation, der man Großes zutraut und die jetzt schon für Aufsehen sorgt.
Denn hinter ihm selbst, dem Spanier Carlos Alcaraz (20) und Nardis Landsmann Jannik Sinner (23) tummeln sich noch jüngere Spieler, die sich für einen Platz in der Weltspitze anstellen.
Nardi wird mit seinem größten Sieg in die Top 100 einziehen, dort steht bereits ein 18-Jähriger. Der Tscheche Jakub Mensik stand zuletzt in Doha nach Siegen über Andy Murray und Andrej Rublew im Endspiel. Im nächsten Ranking wird der auf einen Rang um 70 liegen.
Auch der gleichaltrige Dino Prizmic spielte sich bereits nach oben, auch, wenn er auf den Sprung in die Top 100 noch warten muss. Der Kroate nahm den Rekordsieger Djokovic bei dessen Lieblingsturnier zumindest einen Satz ab. Beim hochdotierten Turnier in Rio spielte sich sogar ein 17-Jähriger ins Viertelfinale. Der Brasilianer João Fonseca hat damit schon einen Fuß auf der Profi-Tour, im Junioren-Ranking ist er die Nummer drei.
Dieses wird vom 18-jährigen Vorarlberger Joel Schwärzler angeführt, der seine ersten Gehversuche auf der ATP-Tour unternimmt. Nummer zwei ist der Japaner Rei Sakamoto, der 17-jährige ist wie Schwärzler auf der kleinen ITF-Tour unterwegs.
Namen für die Notizblöcke (nicht nur für Manager): Der Spanier Martin Landaluce, gerade 18 geworden, gilt ebenso als Rohdiamant. Wie auch der US-Junior Learner Tien, der Franzose Gabriel Debru oder Belgier Alexander Blockx (alle 18).
Ein 16-Jähriger in den Top 1000
Jüngster Spieler und der einzige 16-Jährige in den Top 1000 im ATP-Live-Ranking ist übrigens der Niederländer Mees Rottgering.
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