Heiter bis wolkig: Die ersten Tage beim Klassiker in Kitzbühel

Ausrufezeichen: Joel Schwärzler
Die Leistungen beim Generali Open passten sich dem wechselhaften Wetter an: Nicht alles war gut, aber doch sehr viel.

Wenn man der Turnierleitung folgt, läuft eben in diesen Tagen bereits die 81. Auflage des Kitzbüheler Traditionsturniers. Und das sportliche Treiben passte sich dem Wetter an. Auf und Abs prägten das Turnier, mit den Österreichern konnte man teilweise auch zufrieden sein, aber nicht nur.

Minus: Einzel-Schicksale

Nachdem es kein Österreicher über die Qualifikation in den Hauptbewerb geschafft hat, blieb es beim Quartett, das letztlich mit einem Sieg und vier Niederlagen bilanzieren konnte. Sebastian Ofner (gegen Jan-Lennard Struff) und Lukas Neumayer (gegen Yannick Hanfmann) gingen gegen Deutschland 0:4 in Sätzen unter, Joel Schwärzler holte gegen den Ungarn Marton Fucsovics zumindest einen Satzgewinn. Filip Misolic rettete Österreichs Ehre mit einem Sieg gegen den starken Argentinier Tomas Etcheverry, verabschiedete sich dann aber einen Tag später gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp.

Plus: Doppel-Adler

Dass Österreicher am Freitag nicht nur auf den Tribünen zu sehen sind, dafür sorgen drei Männer. Lucas Miedler setzte am Donnerstag mit seinem portugiesischen Arbeitskollegen Francisco Cabral nach dem Titel in Gstaad seine Siegesserie mit einem 6:4-6:4-Erfolg über die Deutschen Jakob Schnaitter/Mark Wallner fort, im Halbfinale warten die Tschechen Patrik Rikl und Petr Nouza. Und dann gibt es noch ein rein-österreichisches Duo, das sich bereits am Mittwoch für die Vorschlussrunde qualifiziert hatte. Neil Oberleitner, Sohn des Ex-Davis-Cup-Spielers Michael Oberleitner und Neffe von Turnierdirektor und Ex-Ass Alex Antonitsch, trifft mit Joel Schwärzler auf die Paarung Henrik Jebens/Albano Olivetti (GER/FRA). Vor allem der 19-jährige Schwärzler setzte wieder positive Signale.

Minus: Serien-Abschied

Die Deutschen hätten fast ein Plus bekommen können – bis zum frühen Nachmittag des Donnerstags. Sie fanden beide in Arthur ihre Meister bzw. Könige. Zunächst flog Hanfmann gegen Arthur Rinderknech raus, danach Struff gegen Arthur Cazaux. Dazwischen sagten die Doppler Schnaitter/Wallner „Pfiati“ (siehe voriger Punkt).

Plus: Haupt-Darsteller

Nein, Alexander Bublik hat wieder den Spaß am Tennis entdeckt, weiß wieder, worum es eigentlich geht. Der Kasache unterhielt beim Auftaktsieg gegen Thiago Agustin Tirante das Publikum, auch mit Schlägen, bei dem sich Hobbyspieler wohl das Kreuz brechen. Am Donnerstag Abend legte der Kasache mit exzellentem Spiel auch noch gegen seinen Landsmann Alexander Schewtschenko nach. Und siegte 6:4, 6:2. 

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