Corona-Restriktionen: Djokovic lässt Start in Melbourne offen
Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat angesichts erneut zu erwartender Corona-Restriktionen noch nicht entschieden, ob er zu den Australian Open im Januar reist. Das erklärte der 34-Jährige in einem am Montagabend veröffentlichten Gespräch der serbischen Zeitung „Blic“. Djokovic verwies dabei darauf, dass sich zahlreiche Profis bei der diesjährigen Auflage nach der Ankunft in eine zweiwöchige Hotel-Quarantäne begeben mussten, auch weil sie als Kontaktpersonen positiv getesteter Mitreisender eingestuft wurden. Mit einer Entscheidung über die genauen Auflagen rechnet Djokovic in etwa zwei Wochen.
"Privat-Sache"
Der Titelverteidiger und neunmalige Melbourne-Champion will nicht sagen, ob er gegen das Coronavirus geimpft ist oder nicht. „Das ist eine Privatsache“, betonte der Serbe, die Frage danach sei unangemessen. Der Gewinner von 20 Grand-Slam-Turnieren hatte im vorigen Sommer viel Kritik für die von ihm organisierte Adria-Tour hinnehmen müssen. Dort hatte es Bilder von feiernden Spielern und auch Corona-Infektionen gegeben.
Pause nach New York
Seit dem verlorenen US-Open-Finale vor gut fünf Wochen pausiert Djokovic, zuletzt fehlte er ohne Angabe von Gründen beim Masters-Turnier im kalifornischen Indian Wells. Er erklärte nun, er habe nach dem Endspiel in New York viel Zeit mit seiner Familie verbracht und nicht trainiert. Djokovic hatte es durch die Niederlage verpasst, als erster Profi bei den Herren seit 52 Jahren alle vier wichtigen Turniere in einem Kalenderjahr, den Grand Slam, zu gewinnen. Er will Anfang November beim Masters-Turnier in Paris zurückkehren und danach noch bei den ATP Finals in Turin sowie der Davis-Cup-Endrunde antreten.
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