Brennpunkt USA: Heftige Diskussionen um Tennis-Superstar Djokovic

Brennpunkt USA: Heftige Diskussionen um Tennis-Superstar Djokovic
Die Amerikaner setzen sich für den ungeimpften Serben ein. Die Causa könnte noch ein Politikum werden.

Novak Djokovic fehlt bekanntlich beim am Montag beginnenden Masters-Event im kanadischen Montreal, da er ohne Impfung nicht einreisen darf. Die Teilnahme an den US Open (ab 29. August)  von Novak Djokovic dürfte somit eigentlich vom Tisch sein. Doch in den USA machen sich nun Sportler und Politiker stark für eine Ausnahme für den Serben.

Die republikanische Kongressabgeordnete Claudia Tenney (61) wandte sich in einem Brief an die Biden-Administration: "Ich fordere die Regierung Biden auf, eine Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse zu erteilen, damit der weltbekannte Tennis-Star Novak Djokovic und andere internationale Sportler an den US Open teilnehmen können."  Die Causa könnte also noch zu einem Politikum werden.

Auch US-Tennisstar John Isner legt sich für den 21-fachen Major-Champ ins Zeug: "Es ist völlig verrückt, dass er nicht antreten kann."

Schützenhilfe bekommt Djokovic auch von einem ebenfalls ungeimpften Profi. US-Spieler Tennys Sandgren verlautbarte: "Es ist ziemlich beschämend, dass der US-Tennisverband sich nicht für eine Ausnahme einsetzt. Ich kann spielen, aber er nicht? Lächerlich."

Djokovic hat nach seinem Wimbledon-Sieg seine Entscheidung, sich weiterhin nicht impfen zu wollen, bekräftigt. Im Vorjahr unterlag der heute 35-Jährige erst im Endspiel dem Russen Daniil Medwedew und musste somit den Traum vom Grand Slam aufgeben.

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