Boris Becker im Gefängnis - doch was kommt danach?

Boris Becker
Kurz vor Beginn des Tennisturniers in Wimbledon ist offen, ob der Deutsche wieder als TV-Experte arbeiten wird.

Der britische TV-Sender BBC hält sich eine Rückkehr von Boris Becker als Wimbledon-Experte nach Ablauf der Haftstrafe der Tennis-Legende offen. „Boris wird kein Teil der diesjährigen Übertragung sein, und es ist noch keine Entscheidung über die Zukunft getroffen worden“, teilte eine Sprecherin des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor Beginn des Rasen-Klassikers am Montag mit.

Becker war Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, von der die zweite Hälfte voraussichtlich auf Bewährung ausgesetzt werden soll. Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Becker sitzt mittlerweile im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich seiner Wahlheimat London.

In Großbritannien ist Becker bereits mit Unterbrechungen seit 2002 während der Wimbledon-Wochen ein fachlich geschätzter TV-Experte für die BBC. Der heute 54-Jährige hatte das Grand-Slam-Turnier in seiner Karriere 1985 erstmals im Alter von 17 Jahren gewonnen und insgesamt dreimal in Wimbledon triumphiert.

Für Eurosport ist er seit 2017 bei anderen Top-Turnieren ebenfalls als TV-Experte im Einsatz. Diese Aufgabe konnte Becker bereits bei den French Open vor einem Monat nicht übernehmen.

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