6:0, 6:0 im Rom-Finale: Tennis-Jungstar Swiatek demütigt Gegnerin

WTA Premier 5 - Italian Open
Die erst 19-jährige Polin ließ Finalgegnerin Pliskova keine Chance und sicherte sich in nur 46 Minuten den Titel.

0:6, 0:6. Die Höchststrafe im Tennis, auch Doppel-Bagel genannt oder Brille. Nicht unbedingt sein Wunder, das seinesgleichen sucht, aber wohl eine Seltenheit in einem durchaus hochdotierten Endspiel.

Mit diesem erstaunlichen Ergebnis sicherte sich French-Open-Siegerin Iga Swiatek in Rom ihren ersten WTA-Titel der 1.000er-Kategorie. In nur 46 Minuten deklassierte die 19-jährige Polin im finalen Akt des hochklassig besetzten Sandplatz-Turniers die Tschechin Karolina Pliskova. Und Frau Pliskova ist auch nicht unbedingt eine Amateurin, die Tschechin war 2017 die Nummer eins der Welt und rangiert derzeit auf Rang neun. Am Sonnntag erwischte sie aber einen rabenschwarzen Tag, gewann nur 13 der 64 Ballwechsel, im ersten Durchgang machte sie gar nur vier Punkte.

TENNIS-ITA-WTA-2021

Auch in einem Grand-Slam-Finale gab es eine derartige Demütigung bereits. 1988 ließ Steffi Graf in ihrem absoluten Glanz-Jahr (Golden Slam mit Olympia) im French-Open-Finale der Belarussin Natallja Swerewa kein Game. In 32 Minuten war das Endspiel vorbei, etwas weniger Zeit hatte Graf fürs Einspielen benötigt.

Barbara Haas, Österreichs Nummer eins, erlebte im Vorjahr in Linz die Tiefen ihres Sports, als sie in Runde eins gegen die Russin Veronika Kudermetowa zu keinen Game-Ehren gelangte.

König der Peinlichkeit

Berühmtheit in der Tennis-Szene erlangte ein Ukrainer, der nicht einmal Tennis spielen kann. Artem Bahmet machte 2019 bei einem 15.000-Dollar-Turnier in Doha gegen den Thailänder Kittin Koaykul nicht einmal einen Punkt. In den Quali-Bewerb war Bahmet über die Warteliste gerutscht, auf die er als registriertes Vereinsmitglied gekommen war. Und nachdem er zufällig vor Ort war ...

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