Thiem zieht ins Rom-Achtelfinale ein

Dominic Thiem wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
Der 23-Jährige besiegt den Uruguayer Cuevas in zwei Sätzen.

Dominic Thiem steht im Achtelfinale des Tennis-Turniers in Rom. Österreichs Nummer eins setzte sich in der zweiten Runde des ATP-1000-Events gegen Pablo Cuevas aus Uruguay mit 7:6 (4) und 6:4 durch.

Der nächste Gegner des 23-jährigen Niederösterreichers ist der US-Amerikaner Sam Querrey, der das Duell mit dem deutschen Qualifikanten Jan-Lennard Struff ebenfalls in zwei Sätzen für sich entschied (6:4 und 6:3). Sollte sich Thiem auch in dieser Runde durchsetzen, dann steht er wie im Vorjahr bereits wieder im Viertelfinale, in dem er bei programmgemäßem Verlauf zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen auf Superstar Rafael Nadal treffen würde.

Madrid "in den Knochen"

Madrid-Finalist Thiem war happy nach dem Sieg. "Es ist immer schwierig, nach einer guten Woche auf komplett andere Bedingungen zu kommen, und dann war es gleich ein sehr schwieriger Gegner", sagte Thiem. "Natürlich steckt mir Madrid noch ein bisserl in den Knochen, es war immerhin mein erstes Finale auf so einem Level. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich einen Sieg gegen so einen guten Sandplatzspieler gefeiert habe."

Thiem hatte wie erwartet einige Mühe mit dem im Ranking bereits wieder auf Platz 23 gekletterten Kitzbühel-Starter Cuevas. Schon für die ersten beiden Games benötigten die Spieler 15 Minuten. Als Cuevas dem Niederösterreicher zum 2:1 den Aufschlag zu Null abnahm, war Thiem gewarnt. Der Uruguayer "massierte" die Rückhand Thiems und vermied so die krachende Vorhand des Favoriten.

Cuevas wollte sich für die Halbfinal-Niederlage von Madrid vergangene Woche revanchieren. Thiem gelang sofort das Rebreak zum 2:2. Als er im neunten Game seinen Aufschlag nach einem leichten Volleyfehler zum 4:5 abgab, servierte Cuevas auf die 1:0-Satzführung. Thiem gelang das Rebreak und es ging ins wohl vorentscheidende Tiebreak. In diesem erarbeitete sich Thiem mit einer wunderschönen Rückhand entlang der Linie bei 6:3 drei Satzbälle, den zweiten nützte er nach 64 Minuten.

"Es war ganz anders als in Madrid. In Madrid habe ich dominiert mit dem Aufschlag, und es war auch schwierig, ihn zu breaken, heute war der Aufschlag nicht so entscheidend. Ich bin zweimal gebreakt worden, er dreimal", resümierte der achtfache Turniersieger. Das Match sei im Gegensatz zu Madrid mehr von der Grundlinie entschieden worden. Das gewonnene Tiebreak machte die Sache weit leichter. "Es wäre sehr schwer geworden, wäre ich 0:1 in Sätzen hinten gewesen, weil ich es eben alles ein bisserl spüre und er dann sicher auch ganz anders gespielt hätte im zweiten Satz."

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