Polizei legte Messerattacke auf Kvitova zu den Akten

Petra Kvitova spielt nach dem Angriff auf sie wieder.
Der Täter konnte nicht ausgeforscht werden.

Fast ein Jahr nach dem Messerangriff auf die tschechische Tennisspielerin Petra Kvitova hat die Polizei den Fall zu den Akten gelegt. Der Täter habe nicht gefasst werden können, teilte ein Sprecher der Agentur CTK zufolge in Olmütz mit. Die Beamten seien Hunderten Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen. Sie vermuteten einen Erpressungsversuch. Dafür drohen in Tschechien bis zu 12 Jahre Haft.

Die zweifache Wimbledonsiegerin war am 20. Dezember 2016 in ihrer Wohnung in Prostejov überfallen und mit einem Messer attackiert worden. Sie wurde schwer an ihrer linken Schlaghand verletzt und musste sich einer fast vierstündigen Operation unterziehen. Erst im Mai hatte sie nach einer langen Erholungsphase bei den French Open ihr Comeback gegeben.

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, war eine Belohnung von einer halbe Million Kronen (20.000 Euro) ausgeschrieben worden. Die heute 27-jährige Kvitova hatte 2011 und 2014 das Turnier von Wimbledon gewonnen. Mit dem tschechischen Team holte sie zwischen 2011 und 2016 fünfmal den Fed Cup.

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