Wimbledon: Nadal out, Murray und Federer weiter

Andy Murray gab sich am Montag keine Blöße.
Doppel-Spezialist Oliver Marach steht mit seinem Partner Pavic im Viertelfinale.

Mit Rafael Nadal ist am Montag einer der Top-Favoriten auf den Grand-Slam-Sieg in Wimbledon ausgeschieden. Der 31-jährige Spanier musste sich im Achtelfinale überraschend dem 34-jährigen Gilles Muller geschlagen geben. Nach 4:48 Stunden verwertete der Luxemburger im fünften Satz seinen fünften Matchball zum 15:13. Mit Roger Federer und Andy Murray kamen zwei andere Stars weiter.

Muller steht beim Rasen-Klassiker in London zum ersten Mal im Viertelfinale, in neun Antritten kam er nie über die dritte Runde hinaus. In der Runde der letzten acht trifft der an Nummer 16 gesetzte Muller auf Marin Cilic. Der 28-jährige Kroate entzauberte Andreas Haider-Maurer-Bezwinger Roberto Bautista Agut aus Spanien mit 6:2,6:2,6:2. Cilic präsentierte sich in Wimbledon bisher souverän und gab im gesamten Turnierverlauf noch keinen einzigen Satz ab.

Federer nun gegen Raonic

Auch Federer befindet sich in bestechender Form. Der 35-jährige Schweizer hatte beim 6:4,6:2,6:4 gegen Grigor Dimitrow (BUL-13) überhaupt keine Probleme und steht zum 50. Mal in einem Grand-Slam-Viertelfinale. "Es war ein fantastisches Spiel. Ich habe nicht erwartet, dass es so einfach wird für mich", sagte der siebenfache Wimbledon-Sieger, der die Sandplatz-Saison ausgelassen hatte, um sich für sein Lieblingsturnier vorzubereiten.

Im Viertelfinale muss Federer in seinem 100. Spiel an der Church Road gegen den Kanadier Milos Raonic antreten. Der 26-jährige Vorjahresfinalist gewann gegen den Deutschen Alexander Zverev 4:6,7:5,4:6,7:5,6:1. Zverev hatte in der dritten Runde Österreichs Sensationsmann Sebastian Ofner in drei Sätzen besiegt.

Zum zehnten Mal in Folge zog der Weltranglisten-Erste Andy Murray ins Wimbledon-Viertelfinale ein. Der Schotte gewann gegen den Franzosen Benoit Paire in drei Sätzen, hatte aber gegen den Weltranglisten-46. zu kämpfen. In der Runde der letzten acht trifft der Lokalmatador auf Sam Querrey (USA-24).

Djokovic muss sich gedulden

Am "Manic Monday" wurde aufgrund der Länge der Nadal-Partie eines der 16 Einzel-Achtelfinali nicht mehr ausgetragen, und zwar jenes des Serben Novak Djokovic (2) gegen den ungesetzten Franzosen Adrian Mannarino. Das Match wurde wegen nahender Dunkelheit auf Dienstag um 12.00 Uhr MESZ vertagt, der Sieger spielt am Mittwoch gegen Dominic-Thiem-Bezwinger Tomas Berdych.

Djokovic hat die Chance, diese Woche in der Weltrangliste wieder auf Rang zwei vorzustoßen. Sollte Titelverteidiger Murray im Viertelfinale an Querrey scheitern, würde Djokovic bei einem Turniersieg sogar von Rang vier aus wieder die Spitze übernehmen. Diese hält Murray seit Anfang November.

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